„Absolut!“ – die großen Chansons

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 Tim Fischer, der großartige Chanson-Star im Kleinen Theater Bargteheide 

Seine Stimme schmeichelt, spöttelt, knarzt und haucht, ganz, wie das Lied es braucht. Mal ist er schrille Diva, mal flehender Liebender, mal der Grandseigneur. Tim Fischer erschafft mit seiner facettenreichen Stimme Komödien und Tragödien. Am Donnerstag, dem 6. Dezember, ist der großartige Chansonnier, der schon mit 22 Jahren den Deutschen Kleinkunstpreis gewann und erst kürzlich in der TV-Serie „Babylon Berlin“ zu sehen war, im Kleinen Theater Bargteheide zu Gast.

„Absolut!“ heißt sein aktuelles Programm. Gemeinsam mit dem Pianisten und Komponisten Rainer Bielfeldt präsentiert sich Tim Fischer mal wieder absolut neu. Vollmundig serviert er gehaltvoll hochgeistiges und berauscht sich und seine Zuhörer mit Chançons, die es absolut in sich haben, u. a. von Edith Jeske, Thomas Pigor, Jacques Brel und Hildegard Knef.

„Wer Tim Fischer noch nicht gehört hat, der weiß gar nicht, was mit Chansons möglich ist“, hat Barbara Kisseler, die vor zwei Jahren verstorbene Hamburger Kultursenatorin, einmal gesagt.

Obwohl erst 45 Jahre alt, steht Tim Fischer seit 30 Jahren auf der Bühne.

Geboren in Delmenhorst, organisierte er mit 15 Jahren gemeinsam mit einer Klavier spielenden Freundin Auftritte in Bars und sang Lieder von Zarah Leander, Marlene Dietrich und Lale Andersen. Mit 17 ging er nach Hamburg, wo er wilde Zeiten durchmachte und dann einen großen Erfolg im Schmidt Theater mit dem Programm  „Zarah ohne Kleid“ erlebte.

1992 zog Fischer nach Berlin, wo er heute mit seinem kubanischen Mann lebt. Hier entstanden gefeierte Chanson-Programme, CD’s und große Auftritte, gefolgt von Auslandstourneen.

Eine nicht beendete Schauspielausbildung erwies sich als nützlich, als Fischer 2002 an der Seite von Isabelle Huppert in dem Film „Deux“ die Rolle der Josephine Baker spielte. Im gleichen Jahr gab ihm Werner Schroeter die Hauptrolle im Musical „Adam Schaf hat Angst“, geschrieben und komponiert von Georg Kreisler. Der Wiener Satiriker und Meister des schwarzen Humors war so angetan vom Talent  seines jungen Kollegen, dass er Fischer 2006 für die Neuinszenierung des Musicals ans Hamburger Schmidt Theater holte. Für seine großartige Leistung wurde Fischer 2007 mit dem Rolf Mares-Preis ausgezeichnet. Mit seinem Hilfsprojekt für Aidskranke in Afrika sammelte der Chansonnier über eine halbe Million Euro ein.

Liebe, Leid, Freude und Tod – das sind seine Themen, davon handeln seine Lieder, bei denen er die Zuhörer in seine Seele einlädt. Es ist jedes Mal ein Gänsehautmoment, wenn Fischer mit leise rufender Stimme „Komm, großer schwarzer Vogel“ von Ludwig Hirsch singt. Auch Lieder von Hildegard Knef wie „Ich bin den weiten Weg gegangen“ werden im Kleinen Theater Bargteheide zu hören sein. Ebenso der Lindenbergsche „Säufermond“ sowie die „Rinnstein­prinzessin“ und „Nur für Geld“, Lieder, die Edith Jeske und Rainer Bielfeldt entlang der bewegten Fischer-Biografie schrieben. Und natürlich: Jacques Brel. „Bitte geh nicht fort“ – Tim Fischer singt Brel zum Weinen schön.

„Wenn das Leben gerecht wäre“, schrieb die Zürcher Weltwoche, „müsste Tim Fischer morgen in der Carnegie Hall auftreten“.

Tim Fischer ABSOLUT!
Donnerstag, 6. Dezember 2018, 20 Uhr

Vorverkauf     28 Euro, ermäßigt 26 Euro
Abendkasse   30 Euro, ermäßigt 28 Euro

Kartenvorverkauf:
Tickets können online gebucht und selbst ausgedruckt werden
unter www.kleines-theater-bargteheide.de.

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