— Votum der Basis für Merz — CDU in Stormarn diskutierte vor Bundesparteitag über Kandidaten für Parteivorsitz Wenn es nach den Mitgliedern der Stormarner CDU ginge, die sich im Ganztagszentrum Bargteheide zum mitgliederoffenen Kreisverbandsausschuss getroffen hatten, wäre die anstehende Wahl für den Bundesvorsitz ihrer Partei eine klare Sache: 80 Prozent ( 32 Stimmen) der anwesenden Parteimitglieder votierten für den Kandidaten Friedrich Merz, 20 Prozent für Annegret Kramp-Karrenbauer (acht Stimmen), niemand für Jens Spahn. Unter dem Motto „Wie würden Sie entscheiden?“ war die Parteibasis in Stormarn zwei Tage vor dem Hamburger Bundesparteitag der CDU eingeladen, über die drei Bewerber zu diskutieren und ihr Votum abzugeben. Tobias Koch, Fraktionsvorsitzender der CDU im Kieler Landtag und Kreisvorsitzender in Stormarn, moderierte die Veranstaltung, von der er sich ein Stimmungsbild erhoffte. Koch ist unter 1001 Stimmberechtigten der einzige Delegierte aus Stormarn, der in Hamburg an der Wahl teilnehmen darf. „Sicherlich ein Wermutstropfen, dass unser Einfluss arg begrenzt ist, aber nehmen Sie es mit Humor: Wir sind der Eine unter 1001.“ Es folgte eine teils kontroverse Diskussion, in der vielschichtig und sachlich argumentiert wurde. Die Fürsprecher von Friedrich Merz waren sich darin einig, dass seine Kandidatur der CDU starken Aufwind gebracht habe und dass sein meinungsstarkes Auftreten großes öffentliches Interesse garantiere. Mehrfach wurde gesagt, dass Merz am meisten Wirtschaftskompetenz sowie Weltläufigkeit habe. Außerdem könnte er der CDU am ehesten ein schärferes Profil geben, was notwendig sei, um sich gegenüber dem Koalitionspartner SPD stärker abzugrenzen und ebenso Nichtwähler zu gewinnen wie auch zu anderen Parteien abgewanderte Unzufriedene. Nur so sei das hoch gesteckte Ziel zu erreichen, bei der Bundestagswahl in drei Jahren mit wieder mehr als 40 Prozent Stimmenanteil auch zahlenmäßig den Anspruch einzulösen, eine echte Volkspartei zu sein. Als Argumente für Annegret Kramp-Karrenbauer wurden deren soziale Kompetenz und ihr Engagement als CDU-Generalsekretärin für ein neues Grundsatzprogramm der Partei genannt, auch der Kontakt zur Parteibasis auf ihrer „Zuhör-Tour“ durch die Republik. Ausnahmslos erfreut waren die Redner aus ganz Stormarn über die Möglichkeit, dass die Parteibasis im Kreis ihre Meinungen zur bundespolitischen Personalie äußern konnte. „Meines Wissens hat kein anderer Kreisverband in Schleswig-Holstein eine solche Diskussionsveranstaltung angeboten“, so Tobias Koch. — Mit freundlichen Grüßen ————————————————- Geschäftsführer Schützenstraße 2 Telefon: 04531 3182 |