Antrag auf Städtebauförderung beschlossen

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Bargteheide – Die Stadtvertretung in Bargteheide hat sich für die Aufnahme der Stadt ins Städtebauförderungsprogramm entschieden. Genauer geht es um das Unterprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“. Der Antrag muss bis zum 28. Februar in Kiel vorliegen. Bevor es soweit ist, können sich Bürger beteiligen.

Kerstin Langmaack (l.) sammelt weitere Bürgervorschläge für die Städtebauförderung, auch der neue Stadtplaner in der Verwaltung Stefan Schröter befasst sich mit dem Konzept, das Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobracht jetzt vorstellte.

„Wir haben im Stadtdialog bereits zahlreiche ihrer Anregungen aufgenommen“, sagt Planerin Kerstin Langmaack vom Büro BCS. Ab dem 1. Januar und bis zum 3. Februar können weitere Vorschläge online eingebracht werden. Dann wird auf der Internetseite der Stadt eine interaktive Karte freigeschaltet. „Das hat sich in anderen Kommunen als gute Methode für die Bürgerbeteiligung erwiesen“, sagt sie. Die Anregungen werden abgewogen und in das weitere Antragsverfahren einfließen. Mit einer Entscheidung wird im kommenden August gerechnet.

Gefördert werden unter anderem die Aufwertung des öffentlichen Raums, die Modernisierung von Gebäuden, die das Stadtbild prägen sowie eine Attraktivitätssteigerung der Innenstadt. Auch der weitere Stadtdialog und ein Einzelhandelskonzept könnten davon profitieren, ebenso wie die Arbeit von Sanierungsmanagern. Nach Antragstellung wird das Fördergebiet festgelegt. Es reicht nach jetzigem Stand von der Bahnlinie bis zur Alten Landstraße einschließlich des Kreuzungsbereichs mit der Jersbeker Straße. Südgrenze ist die Lohe, im Norden die Straße Am Steinkreuz. Auch das Gebiet des „Krähenwalds“ wird einbezogen, möglicherweise auch das angrenzende Quartier östlich der Bahn.

Ein weiteres Projekt kann ab dem kommenden Jahr umgesetzt werden. Dabei geht es um die Sanierung der „Vogelsiedlung“, um mehr Energieeffizienz und die Förderung von erneuerbaren Energien zu erreichen. Nach drei Jahren Vorbereitungszeit liegt jetzt ein Konzept vor. Für das Sanierungsmanagement hatte die Stadt Fördergelder beantragt, die erst jetzt bewilligt wurden. Damit könnte das Management seine Arbeit im kommenden Jahr aufnehmen.

Zuschüsse können die Besitzer der meist aus den Sechzigerjahren stammenden Häuser zwar nicht erwarten. Das Management kann aber Sanierungen unterstützen, wenn sich mehrere zusammenschließen. Durch die gemeinsame Beauftragung von Handwerkern und Einkauf von Materialien können Hausbesitzer viel Geld sparen. So könnte sich eine Reihenhauszeile fürs Dachdecken oder eine Kellersanierung zusammenschließen, eine Baustelle müsste dann nur einmal eingerichtet werden.

Um den Bedarf für ein Management zu ermitteln, können die Hausbesitzer jetzt einen Fragebogen ausfüllen. Er ist speziell für die dortige Situation konzipiert und kann auf der Internetseite der Stadt (unter Aktuelles) heruntergeladen werden. Auch im Bürgerbüro ist er erhältlich.

1 Kommentar

  1. Blankoauftrag für die Beraterfirma (Honorarjäger) BCS aus Lübeck. Die Kosten für die Beratung und die Papierchen müssen von Bargteheide bezahlt werden. Ob es jemals eine Städtebauförderung für die sagenhaften Objekte gibt steht in den Sternen. Weiter so ?

    Reinhold Bilz
    Bargteheide

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