Aldi plant einen Neubau

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Bargteheide – Der Aldi-Markt in Bargteheide plant einen Neubau. Dafür soll das erst vor 14 Jahren errichtete und schon einmal modernisierte Gebäude im Industriegebiet Langenhorst weichen. Einen entsprechenden Antrag reichte Jan-Dieter Mohr von der Aldi-Immobilienverwaltung jetzt ein. Die Anfrage wurde im Planungs- und Verkehrsausschuss beraten, es gibt einen einstimmigen Plan-Aufstellungsbeschluss für das Projekt. Damit beginnt das Verfahren mit der Auslegung der Pläne und einer Bürgerbeteiligung aber erst.

Die Verkaufsfläche wächst um 270 auf 1270 Quadratmeter. 70 Prozent davon machen allein die breiteren Gänge im Verkaufsraum aus. Die Zahl der Parkplätze soll künftig knapp unter 100 liegen. Bisher sind es 135. Das reicht für uns aus“, sagt Mohr. Wann es losgeht, sei noch offen. „Die Baufirmen pfeifen zurzeit auf der letzten Rille.“

Die Bauzeit werde sieben bis acht Monate in Anspruch nehmen. „Einen Zeltverkauf wie in Bad Oldesloe wird es in Bargteheide nicht geben“, sagt Mohr. Über eine andere Zwischenlösung werde noch beraten. „Wir wollen die Kundenströme erhalten.“ Das Unternehmen beteilige sich auch an den Kosten für eine geplante Ringbuslinie mit einem erheblichen Betrag. Das sei voll im Interesse des Unternehmens.

„Es gibt viele Fragen warum wir den Markt abreißen wollen“, sagt Mohr, „wir wollen moderner an den Start gehen.“ Das neue Gebäude werde komplett mit Photovoltaik ausgerüstet, in erster Linie für den Eigenverbrauch. „Zusammen mit der Wärmepumpe für Erdwärme und Wärmerückgewinnung aus der Kühlung verzichten wir komplett auf fossile Energien.“ Ein Gutachten sieht keine Kaufkraftverluste durch den Markt für andere Anbieter.

Stadtplaner Jürgen Engfer hatte noch eine Hiobsbotschaft in Bezug auf den Restabschnitt der westlichen Entlastungsstraße: Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr sehe sich noch nicht in der Lage, das Planfeststellungsverfahren einzuleiten. Eine Vereinbarung liege noch immer nicht vor. „Wir befürchten, dass bei einer weiteren Verzögerung ein neues und teures Artenschutzgutachten fällig wird.“

Die Stadtverwaltung hat jetzt den Landtagsabgeordneten Christian Claussen (CDU) um Hilfe gebeten. Er soll jetzt dabei helfen, dass der Westring in die Prioritätenliste des Verkehrsministeriums nach oben aufrückt.

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