Schule

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Bargteheide – Ein weiterer Schulstandort für die Region Bargteheide mit Stadt und Amt wird nötig. Voraussichtlich wird Bargteheide auch der Standort dafür werden. Im Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport bezifferte Mathias Steinbuck (CDU) den Bedarf auf 29 Klassenräume plus Sporthalle und Nebenräume. Er schätzt die Gesamtkosten auf 25 Millionen Euro. Der Ausschuss beschloss deshalb einstimmig, dass die Arbeitsgruppe Schulentwicklung offizielle Gespräche mit dem Schulverband Bargteheide Land und der Gemeinde Ammersbek aufnehmen soll.

Möglich ist die Gründung eines gemeinsamen Gremiums. Auch die Gemeinde Steinburg hat ihr Interesse an der Aufnahme in einen Schulverband signalisiert. Die Gespräche sollen ergebnisoffen mit dem Blick auf Alternativen geführt werden. „Die Arbeitsgruppe soll alternative Varianten gleichrangig erörtern“, so der Beschlussvorschlag von Rolf Ebbers (Grüne), dem alle zustimmten.

Die Gesprächspartner aus Amt und Ammersbek wünschen sich einen Standort in Bargteheide, weil ihre Gemeinden ohnehin schon auf das Unterzentrum ausgerichtet sind. Beim Sportzentrum gibt es außerdem schon einen Bahnhof für die Schulbusse. Die meisten Schüler werden aus dem Umland kommen, denn dort ist der Raumbedarf am größten. Das Bildungsministerium befürwortet den Bau, die Standorte in Ahrensburg und Bad Oldesloe seien heute voll ausgelastet. Die Schulaufsicht sieht das auch so.

In vier Jahren müsste der Schulbau nach den Bedarfsberechnungen stehen, in dieser frühen Phase ist das ein ambitioniertes Ziel. Es geht um eine dreizügige Gemeinschaftsschule ohne eine eigene Oberstufe. Räume für eine Ganztagsbetreuung sind ebenfalls nicht geplant.

Auch für den Ausbau der Offenen Ganztagsbetreuung am Eckhorst-Gymnasium entschied der Ausschuss einstimmig. Sie soll mit Beginn des neuen Schuljahrs starten, ein entsprechender Antrag in Kiel muss bis Ende März gestellt werden. Zusätzliche Kosten für die Stadt entstehen dadurch nicht.  „Die Räume dafür stehen ab 13 Uhr zur Verfügung“, so Schulleiter Herbert Diebold. Der Bedarf in der Ganztagsbetreuung sei stark angestiegen.

Im Neubau des Gymnasiums sind weitere Korrosionsschäden an den Heizungsleitungen aufgetreten. Das Gebäude soll in den Sommerferien saniert werden. Über einen Schadenersatz für die Baufehler wird im kommenden April vor dem Landgericht Lübeck verhandelt.

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