Bargteheide – 100 Jahre Waldorfschulen wurden jetzt in Bargteheide gefeiert. Zum Sommerfest der Freien Waldorfschule spielte auch das Wetter mit. Ein vielfältiges Programm zeigte auch die Bandbreite der musischen Erziehung. Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht hatte eine gute Botschaft mitgebracht: „Seit gestern gibt es eine endgültige Baugenehmigung für die vier Schulcontainer.“ Die hatte es zuvor nur befristet gegeben.
Auch die Probleme mit dem Grundstück seien inzwischen gelöst. „Das Wichtigste ist damit geschafft“, so die Bürgermeisterin. Für die Schullandschaft in Bargteheide bedeute die Waldorfschule eine Unterstützung.
Rudolf Steiner rief 1919 die erste Waldorfschule ins Leben. Sie wurde gesponsert von einer Zigarettenfirma für die Kinder ihrer Mitarbeiter*innen. Es war die erste Gesamtschule in Deutschland. Die Marke hieß Waldorf Astoria, daher rührt der Name. Die Betreiber sehen im Mittelpunkt ihrer Pädagogik die Förderung des sich entwickelnden Menschen. Das Prinzip einer Schülerauslese lehnen sie hingegen ab.
„Bildung sollte eine Mischung aus Wissens- und Herzensbildung sein und die Persönlichkeit entwickeln“, sagte Peer Friese vom Vorstand der Schule. Die ersten Wissensanlagen der Kinder entstünden bei den Eltern. Die Stadt habe das Eltern-Projekt Waldorf-Schule wohlwollend unterstützt.