Bargteheide – Klimawandel, Digitalisierung und die Projekte der Städtebauförderung waren Themen beim Bargteheider Neujahrsempfang. Im Ganztagszentrum wurden sie jetzt beleuchtet, wie auch das vielfältige ehrenamtliche Engagement in der Stadt.
„2019 war ein gutes Jahr. Es hat uns ein großes Stück vorangebracht, uns aber auch die Grenzen des Machbaren aufgezeigt.“ So lautete die Bilanz von Bargteheides Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht beim Neujahrsempfang der Stadt. Die Liste der geplanten Maßnahmen sei lang, stoße aber auch an finanzielle und personelle Grenzen. Sie setzt dabei große Hoffnungen auf die Mittel der Städtebauförderung. 28 Projekte seien angemeldet worden und müssten jetzt in leistbare Pakete verpackt werden: „Qualität geht dabei vor Schnelligkeit.“
Der Empfang wurde diesmal mit kleinen Talkrunden gestaltet, die Pastor Tim Ströver moderierte. Zu Wort kam dabei etwa der RBK-Vorsitzende Wolfgang Sarau: „Uns geht es um Wertschätzung, wir sollten hegen und pflegen wass wir haben.“ Der Ring Bargteheider Kaufleute habe zum 50-jährigen Stadtjubiläum einiges in petto, das werde aber noch sondiert.
Wehrführer Hinnerk Bielenberg verwies auf die gute Nachwuchssituation der Freiwilligen Feuerwehr: „Wir haben fast 100 Aktive und 26 Mitglieder in der Jugendwehr, darunter acht junge Frauen.“ Dank der guten wirtschaftlichen Situation hätten viele Kameraden einen Job in Bargteheide und würden von ihren Arbeitgebern auch für Einsätze freigestellt. Norbert Ohl vom Trägerverein fürs Kleine Theater verwies auf die aktive Bürgergruppe, die das Haus ehrenamtlich unterstütze.
Eine Ehrung gab es auch für Josefine Strehmel und Lukas Heindorf, die neuen Gesichter bei Fridays for Future. „Wir möchten die Zukunft mitgestalten und an ihr teilhaben“, so Heindorf. Er spüre, dass das Thema in der Lokalpolitik angekommen sei und sie reagiere. „Wir wollen alle auf diesem Planeten weiterleben und auch für unsere Kinder noch eine schöne Zukunft gestalten“, sagte seine Mitstreiterin. „Bleibt dabei, den Finger in die Wunde zu legen zu legen“, sagte Ströver zu den Jugendlichen und wünschte ihnen starke Nerven und ein gutes Händchen dabei.
Der Klima-, Umwelt- und Naturschutz habe einen ganz neuen Stellenwert gewonnen, sagte Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth. Das bleibe eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die akzeptiert und gelebt werden müsse: „Der Erhalt unserer Erde muss uns das wert sein.“ Die künftige Sicherung unserer Lebensgrundlagen könne zuweilen auch unbequem werden, sagte die Bürgermeisterin dazu.