Querdenker gesucht: Bewerbungsphase für Digitalisierungspreis beginnt

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Innovative Projekte aus dem Echten Norden werden mit 75.000 Euro prämiert

KIEL. Straßenlaternen, die sich im ländlichen Raum auf Knopfdruck anschalten lassen. Ein Online-Marktplatz, auf dem landwirtschaftliche Betriebe ihre regionalen Produkte direkt vermarkten können. Und ein Personaleinsatzplan, der den Umsatz eines Unternehmens mithilfe künstlicher Intelligenz und Wetterprognosen vorhersagt. Vielseitig und innovativ sind all die Ideen, die bereits mit dem Digitalisierungspreis „Best of Digitales.SH“ ausgezeichnet worden sind. Ab Montag (9. März) kann sich bewerben, wer kreativ tüftelt und ein digitales Projekt entwickelt hat. Die Landesregierung lobt für den Digitalisierungspreis 2020 ein Preisgeld in Höhe von 75.000 Euro aus.

Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht: „Der Digitalisierungspreis bildet all die außergewöhnlichen Ideen ab, die unseren Alltag mit einem Klick verbessern. Wir suchen Vordenker, Weiterdenker und Querdenker. Schon jetzt ist Schleswig-Holstein im bundesweiten Vergleich Vorreiter, was die digitale Infrastruktur anbelangt. Unser Netzwerk aus Start-Ups, Gründerinnen und Gründern und Kreativwirtschaft ist beispielhaft. Ich bin daher gespannt auf originelle Konzepte, die zum digitalen Wandel im Echten Norden beitragen. Und ich freue mich, dass wir auf die kreative Tüftlerszene im Land aufmerksam machen können.“

 

Welche Kategorien gibt es?

Der Preis wird in zwei Kategorien vergeben: Digitales Lernen und Digitalisierung im sozialen Bereich. In der ersten Kategorie werden Projekte prämiert, die sich mit dem Einsatz digitaler Technologien und Bildungsangebote, mit dem Umgang mit digitalen Medien und somit der Förderung digitaler Kompetenzen oder dem Themenfeld Open Access befassen. Die zweite Kategorie richtet sich an Konzepte aus dem sozialen Bereich – beispielsweise digitale Technologien im Pflege- und Gesundheitsbereich, digitale Hilfsmittel für ein längeres selbstbestimmtes Leben zuhause sowie Projekte, die digitale Teilhabe ermöglichen oder zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf beitragen. Der Sonderpreis hat keinen thematischen Fokus, sondern richtet sich an all jene Projekte, die übergreifend mit Digitalisierung in Schleswig-Holstein beinhalten.

 

Wie ist der Digitalisierungspreis dotiert?

In beiden Kategorien ist der erste Platz mit jeweils 20.000 Euro dotiert, der zweite mit 10.000 Euro, der dritte mit 5000 Euro. Zudem werden als Sonderpreis 5000 Euro vergeben.

 

Wer kann sich wie lange bewerben?

Jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist und in Schleswig-Holstein wohnt und wirkt, kann sich selbst bewerben – sofern er im nichtöffentlichen Bereich tätig ist. Von der Teilnahme ausgenommen sind ausschließlich von Kommunen oder Landesbehörden realisierte Projekte. Bei gemeinsamen Initiativen zwischen öffentlichem und nichtöffentlichem Bereich ist nachzuweisen, dass der Anteil öffentlicher Mittel nicht mehr als 50 Prozent der Gesamtkosten ausmacht. Die Bewerbungsfrist für den Digitalisierungspreis endet am 29. Mai 2020.

 

Wer wählt die Gewinner?

Das Gremium, das die Preise vergibt, setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Landesregierung sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK), des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz und der Kommunalen Landesverbände zusammen.

 

Wann wird der Digitalisierungspreis verliehen?

Am Mittwoch, 16. September, wird der Preis während der Digitalen Woche vergeben – bereits zum dritten Mal findet die Preisverleihung statt.

 

Weitere Informationen zur Bewerbung gibt es unter www.digitales.sh oder per E-Mail an digitalisierungspreis@lr.landsh.de.

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