Verwaltung im Zeichen der Corona-Krise

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Bargteheide – Die Corona-Krise ist eine bisher ungekannte Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Für Geschäftsleute und Arbeitnehmer gilt das ebenso wie auch für die Verwaltungen. Es gibt zurzeit keine Sitzungen der politischen Gremien. Als Kommunikationsmittel haben sich in den vergangenen Wochen Telefongespräche, -konferenzen und E-Mails bewährt. Das gilt für die Kommunalpolitik ebenso wie intern in der Verwaltung. „Es findet weiterhin ein enger Austausch statt“, sagt Bargteheides Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht (parteilos).

Knapp 30 Verwaltungsmitarbeiter sind jetzt über ihr Home-Office mit dem Rathaus verbunden. „Parallel wurde ein Schichtarbeitssystem eingeführt, sodass der laufende Verwaltungsbetrieb stets  gewährleistet bleibt“, sagt die Bürgermeisterin. „Die Mitarbeitenden der Verwaltung gehen bisher sehr souverän mit der Situation um und ziehen alle an einem Strang“, lobt die Bürgermeisterin.

Zunächst habe der Bevölkerungsschutz an erster Stelle gestanden, jetzt gehe es um das langfristige Abfedern der Krise. Dazu gehörten rasche Hilfen für die besonders Betroffenen. Die Krise biete auch Chancen für den Aufbau von verlässlichen Netzwerken, sagt die Bürgermeisterin: „Dabei ist  eine größtmögliche Transparenz wichtig.“

Auch extern sei die Zusammenarbeit gut aufgestellt. Sowohl mit Polizei, Freiwilliger Feuerwehr und dem Krisenstab klappe der Dialog gut, wie auch mit den den Gewerbevertretern. Mit den Fraktionsvorsitzenden konferiert sie wöchentlich übers Telefon. „Wir arbeiten Hand in Hand  zusammen, das ist eine wertvolle Erfahrung für mich“, sagt die Bürgermeisterin. Von Anfang an habe jeder gewusst, was zu tun sei.

Im Rathaus ist in dringenden Fällen weiterhin Publikumsverkehr möglich. Voraussetzungen für einen persönlichen Besuch sind das Tragen von Handschuhen und Mundschutz sowie eine vorherige telefonische Anmeldung. Die Stadtverwaltung stellt die Posteingänge seit dem 17.03.2020 in eine 48-stündige Verwahrung. Diese Post-Quarantäne ist wirksam, um mögliche Infizierungen über den Postverkehr vorzubeugen. „Bitte weichen Sie nach Möglichkeit auf eine E-Mail Kontaktaufnahme aus“, empfiehlt die Bürgermeisterin.

Gleiches gilt auch für die Amtsverwaltung Bargteheide-Land. Das persönliche Aufsuchen der Verwaltung ist nur noch möglich, wenn es sich um einen dringenden Fall handelt und für die Erbringung der Dienstleistung die persönliche Vorsprache zwingend erforderlich oder vorgeschrieben ist. Auch in diesen Fällen muss jedoch eine vorherige Terminabsprache erfolgen.

Darüber hinaus wird die personelle Besetzung der Verwaltung und des Bauhofes auch im Amt im Rahmen eines Schichtdienstes um zwei Drittel reduziert. Diese Maßnahmen dienen dem Infektionsschutz und erfolgen damit im Interesse der gesamten Bevölkerung.

Überlegungen über eine künftige Lockerung der Schutzmaßnahmen hängen von den Entscheidungen und Regelungen des Bundes und des Landes ab. Alle zwei Tage werden die Entwicklungen überprüft. Mit den Fachbereichen werden Vorschläge zur Umsetzung von Lockerungen und erforderlichen Schutzmaßnahmen (z.B. Mundschutz, Desinfektionsmittel, Trennwände, Schutzwände usw.) besprochen.

Dieses System wird auf jeden Fall bis zum 03. Mai 2020 beibehalten. Wie es danach weitergeht, soll bis dahin stormarnweit abgestimmt werden.

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