Statt auf Fehmarn fand das diesjährige Konfi-Camp auf der Kircheninsel statt. Bisher hatten sich die Konfirmand*innen zehn Tage lang auf der Ostseeinsel getroffen. Covid 19 hatte einen Strich durch die Planungen gemacht. „Zunächst wollten wir das Camp ganz absagen“, so Pastor Andreas Feldten. Unter strengen Hygieneregeln entschied man sich dann für die ortsnahe Lösung zu Füßen der historischen Kirche.
Das Konzept hat funktioniert, nur drei der fast 200 Konfirmanden an insgesamt vier Standorten sagten ihre Teilnahme ab. Für zwei Gruppen gab es jeweils vier Tage Unterricht und Andachten morgens und abends.
„Das war schon eine Umstellung, aber ich habe mich rasch damit abgefunden“, sagte Konfirmandin Emilia. „Wenn es enger wurde, haben wir Masken getragen.“ Denn die Organisatoren hatten große Besorgnis wegen möglicher Infektionen durch das Corona-Virus.
„Das Programm war zeitlich gerafft und komprimierter, wir haben zu Hause geschlafen“, sagte Teamerin Telsa, „abends konnten wir aber noch zusammen quatschen.“
Die Kirche stehe wegen der Ansteckungsrisiken in der Corona-Pandemie besonders im Fokus der Öffentlichkeit, sagt Feldten: „Unsere Chöre können nicht singen, auch die Musikalische Früherziehung ist zurzeit nicht möglich.“
Unter Einhaltung der Hygienevorschriften kamen kleine Gruppen zusammen, in Lernzelten, im Martin-Luther-Haus, und in der Wolke 3. Es gab Videoandachten, die parallel auch in die Camps nach Eichede, Bargfeld-Stegen und Trittau übertragen wurden. Auch diese Gemeinden beteilgten sich dezentral. Outdoor-Küche, Lerneinheiten, Livemusik und Freizeitaktivitäten gehörten zum Programm.
„über 70 ehrenamtliche Helfer sind dabei“, freute sich Diakon Oliver Wildner, Co-Betreuer des Camps. Die jungen Menschen seien diesmal viel stärker als früher ins Programm eingebunden gewesen, sagt Feldten: „Das ist ein großer Schatz für sie geworden.“
Im kommenden Jahr soll eine gemischte Steuerungsgruppe das neue Konzept weiter präzisieren und umsetzen.