Mit Lars Troche übernimmt ein begeisterter Lehrer die Schulleitung am Gymnasium Eckhorst
Eigentlich wollte er als Kind LKW-Fahrer werden. Nachdem er das auch tatsächlich eine Weile ausprobiert hat, entschied sich Lars Troche doch für den Lehrerberuf und hat das nie bereut. Seit dem 1.2. sitzt der 45-jährige nun als Schulleiter am Steuer des Eckhorst Gymnasiums in Bargteheide.
Lars Troche ist ein Kind der Region. Aufgewachsen in Stormarn, zog es ihn zum Studium nach Hamburg. Nach dem Referendariat in Lübeck arbeitete der Germanist und Geograph in Ahrensburg, zuletzt als stellvertretender Schulleiter. Seine Motivation, nun an die Spitze einer Schule zu wechseln, liegt in der Begeisterung für guten Unterricht. „Ich wollte Schulleiter werden, weil ich gern unterrichte. Guter Unterricht braucht allerdings gute Rahmenbedingungen und Strukturen. Diese verantwortlich mitzugestalten, fasziniert mich.“
Ans Gymnasium Eckhorst haben ihn mehrere Aspekte gelockt: „Die familiäre Atmosphäre gepaart mit einer ausgeprägten Professionalität und eine tolle Schülerschaft – das spürt man sogar als Neuling im Lockdown“, lächelt Troche. Begeistert haben ihn aber auch schon bei den ersten Besuchen die vielen schönen Orte der Schule. „Da wäre das Lern- und Medienzentrum der Schule: modern, kommunikativ, professionell. Die Kuhle: Sogar jetzt im Lockdown spürt man, dass es ein Ort der Begegnung ist. Die helle und so gut ausgestattete Sporthalle. Oder das Sekretariat: Ein Zentrum freundlicher Kommunikation, hier wird einem, auch mir, immer weitergeholfen.“
Das ist Troche wichtig: Kommunikation auf Augenhöhe und Verbindlichkeit. „Eine gute Schule schafft es, ein Ort für Schüler*innen zu sein, an den sie gern gehen, eine gute Ausbildung, Inspiration und verlässliche Betreuung erhalten, an dem Eltern ihr Kind in jeder Hinsicht gut aufgehoben wissen“.
Als Chef von über 60 Lehrkräften weiß er aber auch: „Eine gute Schule ist immer auch eine dienstliche Heimat für Lehrkräfte, an der sie ihre Arbeit gern machen. Und eine gute Schule steht nicht still – sie ist ein Ort, an dem Menschen miteinander reden.“
Der „Neue“ übernimmt eine gut aufgestellte Schule, die sich in den letzten Jahren stark entwickelt hat, Europaschule wurde, sehr früh auf Medienbildung gesetzt hat und von Sprachen über Musik bis Naturwissenschaften und Sport ein breites Angebot für viele Talente bereithält.
Als Herausforderung begreift Troche, eine moderne Schule in einer sich stetig wandelnden Gesellschaft zu sein. „Es gilt, stets den Spagat zwischen der Wahrung von Altbewährtem und dem Offenbleiben für Neues zu meistern“. Dass er dafür am Eckhorst bislang auf gute Strukturen, ein verlässliches Team und Offenheit gestoßen ist, freut Troche: „Das Eckhorst kann noch besser werden, indem es seine Stärken weiter ausbaut, gut ausgestattet wird und alle ihren Teil dazu beitragen.“ Auch hier hat er die Schülerschaft im Blick – und gute Kommunikation: „Die Schüler*innen am Eckhorst sollen ihren neuen Schulleiter ansprechen können, wenn sie ein Anliegen haben, fragen, wenn sie Fragen haben, verstehen, wenn er mal etwas ablehnen oder verneinen muss.“
Auch wenn es durch Corona ein besonderer Start war, stellt sich inzwischen so etwas wie Alltag ein. Zumindest digital hat Troche sein gesamtes Kollegium inzwischen kennen gelernt und einige Klassen ebenso.
Die Frage nach drei Wünschen, die er einer guten Fee außer der baldigen Beendigung der Pandemie zum Start am Gymnasium Eckhorst stellen würde, lässt Troche kurz nachdenklich werden: „1: Die Ausstattung, gerade mit den sogenannten modernen Medien, geht schnell und zügig voran. 2: Eine ausreichende Personaldecke, so dass die Schule alle Angebote machen kann, die sie gern möchte. 3: Tolle Schüler*innen, engagierte Kolleg*innen – letzteres sind zwar eigentlich zwei Wünsche, aber dafür sind sie meinem Eindruck nach wohl auch schon erfüllt“, freut sich der neue Schulleiter.