Landesregierung legt Digitalisierungsprogramm 2.0 auf

0

40 Projekte, 10 Mio. Euro Investitionen, vier neue inhaltliche Schwerpunkte

Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht: „Dieses Programm macht Schleswig-Holstein digitaler und besser“

KIEL. Mehr E-Learning für benachteiligte Jugendliche, ein Webportal für bürgerliches Engagement und Forschung oder verbesserte Smart Health Angebote für den ländlichen Raum: Die Landesregierung hat heute im Kabinett die Fortsetzung des Digitalisierungsprogramms beschlossen. Es enthält 40 neue Projekte und Maßnahmen, die bis Ende 2022 durch oder mit Unterstützung des Landes umgesetzt werden sollen. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Landes beträgt 10 Mio. Euro.

„Mit diesem Programm geben wir der Digitalisierung im Land einen neuen Spin. Wir wollen ein noch besseres digitales Lernen und Arbeiten ermöglichen. Wir treiben die Digitalisierung ländlicher Räume voran und stärken den Aspekt der Nachhaltigkeit. Und wir schaffen eine modernere und innovative Verwaltung. Dieses Paket macht Schleswig-Holstein digitaler und besser“, sagte Digitalisierungsminister Jan Philipp Albrecht.

In dem Programm sind 40 Maßnahmen enthalten, die sich über die Zuständigkeiten sämtlicher Ressorts verteilen. Eine Projektauswahl: Die Landespolizei Schleswig-Holstein erhält eine interaktive App, in der digitale Lernangebote, Zugänge und Informationen zusammengefasst werden. Ebenfalls per App und mit Hilfe künstlicher Intelligenz sollen Texte künftig in sogenannte leichte Sprache übersetzt werden können. Denkmal-Monitoring, Ehrenamtsverwaltung und Online-Weiterbildungsangebote sollen in einem neuen Bürgerwebportal zusammengeführt werden usw. Eine Übersicht über die Projekte und Maßnahmen findet sich unter: digitales.SH

Das Digitalisierungsprogramm 2.0 folgt dem ersten Digitalisierungsprogramm des Landes, dass die Landesregierung 2018 beschlossen hatte. In ihm wurden 19 Projekte mit einem Finanzvolumen von 8,2 Mio. Euro umgesetzt.

„Die Erfahrungen aus dem ersten Programm haben uns in unserem Ansatz bestärkt, dass der digitale Wandel in der Verwaltung aber auch im Land nicht von wenigen getragen werden kann. Das schaffen wir nur gemeinsam. Diesen Ansatz haben wir in dem neuen Digitalisierungsprogramm noch stärker in den Fokus gestellt“, sagte Albrecht. Der Minister verwies darauf, dass es nicht nur in der Verwaltung beim Thema Digitalisierung vorangehe: „Es gibt unzählige Personen und Projekte, die sich für den digitalen Wandel mit Land stark machen.“

Die Landesregierung will diese Initiativen mit dem Digitalisierungspreis noch stärker ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Das Kabinett hat daher heute beschlossen, den Preis erstmals vollständig offen und ohne vorgegebene Preiskategorie auszuschreiben. „Wir wollen jede und jeden im Land erreichen“, sagte Albrecht. Eine Bewerbung ist vom 10. März bis zum 28. Mai 2021 möglich.

Kommentar schreiben (erst nach Moderation sichtbar)

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

*