Nach einer langen Corona Pause wird am 19.3. auch in Stormarn wieder fürs Klima gestreikt.
Am 19.03. ruft Fridays for Future zum nächsten globalen Klimastreik auf und, wie inzwischen üblich, schließt sich auch die Bargteheider Ortsgruppe diesem Aufruf an. Los geht’s um 9 Uhr vor dem Bargteheider Rathaus! Deutschlandweit wollen die Aktivisten auf das Einhalten des 1,5 Grad Ziels aufmerksam machen, welches in dem Pariser Klimaabkommen vereinbart wurde.
Auch Bargteheide und der Kreis Stormarn hatten in ihren Resolutionen im Jahr 2019 erklärt, alles geben zu wollen, dass 1,5 Grad Ziel einzuhalten. „Geschehen ist noch nichts“, kritisiert Nils Bollenbach, der 2018 angefangen hatte die Bewegung in Bargteheide aufzubauen. „Zahlreiche Studien belegen, dass wir schon 2035 klimaneutral sein müssen, um das 1,5 Grad Ziel einhalten zu können. Die Erklärungen vom Kreis Stormarn und von der Stadt Bargteheide bis 2050 klimaneutral sein zu wollen, widersprechen, den neuesten Erkenntnissen, dass wir bereits 2035 klimaneutral sein müssen, um das 1,5 Grad-Zeil zu erreichen. „Gleiches gilt für den Bund und die Europäische Union.“, erklärt Bollenbach und ergänzt: „bis 2035 bleiben nur noch 14 Jahre, wir müssen jetzt anfangen, die Pläne in Taten umzusetzen.
Als wichtigstes Instrument, dieses Ziel zu erreichen nennen die Aktivisten einen CO2 Preis von 180 Euro. Dafür macht sich Bollenbach auch in seiner Partei stark, für die er 2021 auch für den Bundestag kandidieren möchte.
Im Mai 2019 hatte die Bargteheider Ortsgruppe außerdem Forderungen speziell für Bargteheide vorgestellt, umgesetzt wurde auch davon nur sehr sehr wenig. „Während der Pandemie ist die Klimakrise in Vergessenheit geraten, ein fataler Fehler gerade jetzt, wo wir sehen, wie hart uns eine Krise treffen kann.“, erklärt Bollenbach, welcher selbst stellvertretendes Mitglied im Umwelt-, Klima- und Energieausschuss der Stadt Bargteheide ist.
Auch bei dieser Demo bekommen die Schüler und Studenten Unterstützung von den Parents for Future. Ihr Hygienekonzept, welches vor allem aus Abstand halten und Maske tragen besteht, wurde vom Kreis genehmigt. Die Route führt diesmal durch ein Wohngebiet, weil die Aktivisten Versuchen wollen, wieder mehr Mitstreiter zu gewinnen. „Wenn de Menschen nicht zu uns kommen, dann kommen wir zu ihnen.“
Mir tun die Kinder leid. Von allen Seiten veräppelt. Auf der einen Seite bringt man sie um ihre Lebensfreude, ihre Bildungs- und ökonomischen Chancen aufgrund einer für sie selbst, aber auch gesamtgesellschaftlich gesehen, harmlosen Viruserkrankung. Auf der anderen Seite gaukelt man ihnen vor, mit dem Engagement für eine öko-faschistische Gesellschaft die ganze Welt und ihr eigenes Leben zu retten können. Wenn sie wie die ehemaligen FDJ-ler erkennen, für was und wen sie da eigentlich auf die Strasse gegangen sind, wird es für viele ein böses Erwachen geben. Nur wird es dann zu spät sein. Ich kann Eltern nicht verstehen, die so etwas zulassen und gar fördern.
Ich finde es grob unververantwortlich, dass diese Demo überhaupt genehmigt wurde und noch schlimmer, dass der Weg auch noch durch ein Wohngebiet führt.
Auf dem Bild kann man klar erkennen, dass hier die Abstände nicht eingehalten werden. Es scheint auch kein Personal da zu sein, das die Demonstrierenden hinsichtlich der Einhaltung der Abstände und sonstigen Hygieneregeln kontrolliert.
Scheinbar gibt es in Bargteheide noch nicht genug Infizierte.
Oder ist doch so, dass politisch opportune Demonstrationen genehmigt, regierungskritische aber verboten werden?
Das Bild zeigt mit Sicherheit nicht die zukünftige Demonstration am nächsten Freitag. Es handelt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine vergangene Demonstration. In früheren Zeiten waren Hygienekonzepte, Abstandsregeln etc. bei Demonstrationen weder erforderlich noch vorgeschrieben.
Vermutlich. Mir wäre auch nicht bekannt, dass es Fotoapparate gibt, die Bilder von in der Zukunft liegenden Ereignissen aufnehmen können.
Und die Stoffmasken wurden von den Teilnehmern dann freiwillig als „modisches Gadget“ getragen? Wann „früher“ soll das gewesen sein?