Sie nach langer Pause
Fast ein Jahr lang mussten die TSV Bargteheide Bees wegen der Corona-Pandemie auf ein Pflichtspiel warten. Am Samstag war es endlich soweit. Zum Saisonstart gab es einen hart erkämpften 69:64 (38:33)-Sieg gegen die BG Hamburg-West. Trotz eines kleinen Dramas vor Spielbeginn.
Coach Said Ghalamkarizadeh hatte einen Fremdkörper ins Auge bekommen und hatte nach einem Krankenhausaufenthalt noch so starke Schmerzen, dass er die Halle verlassen musste und sein Team nicht betreuen konnte. Boris Heimann, Spieler der zweiten Herren und früher selbst lange Bees-Trainer, war zum Glück in der Halle und sprang ein.
Auf dem Feld war den Bees und der BG Hamburg-West die lange Pause von knapp einem Jahr deutlich anzumerken. In der Offensive taten sich beide Teams schwer, allerdings sind die Hamburger auch für ihre intensive und physische Verteidigung bekannt. Im Angriff wurden die Bees zu Beginn vor allem von Vincent Beckmann getragen, der alle seine 16 Punkte in der ersten Hälfte erzielte, darunter vier Dreier.
Über weite Teile der Partie führte Bargteheide, konnte sich aber nie absetzen. Die höchste Führung betrug sieben Punkte, was auch einer schwachen Freiwurfquote lag.
Spannend war die Schlussphase. Die Bees lagen nach einem Dreier von Steffen Hönicke zunächst 63:57 vorne (3:28 Minuten vor Ende), doch danach legte die BG einen 7-0-Lauf hin und ging erstmals seit der 8. Minute in Führung (63:64, 1:29 Minute zu spielen). Dann war es schließlich Bees-Kapitän Tobias Schümann, der mit einem Dreier die Bargteheider Turnover-Serie 52 Sekunden vor Spielende beendete. Nachdem die Hamburger einen offenen Dreier vergeben hatten, war es erneut Schümann, der traf (68:64, 29,9 Sekunden vor Ende). Der Center war es dann auch, der an der Freiwurflinie für den Endstand sorgte.