Verbrechen der Vergangenheit – Mahnung für die Gegenwart

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Der Runde Tisch Ahrensburg für Zivilcourage und Menschenrechte veranstaltet am 9. November den zehnten Gang des Erinnerns und der Ermutigung.

Sechs Stolpersteine liegen an Ahrensburger Straßen. Schülerinnen und Schüler aus vier Ahrensburger Schulen erklären am Dienstag, 9. November, von 16 Uhr an, wem diese kleinen Gedenksteine gelten. Jeder Gedenkstein bildet eine Station auf dem Weg von der Ernst-Ziese-Straße über die Hagener Allee und die Waldstraße bis zum Rondeel und von dort zum Engel der Kulturen auf dem Rathausvorplatz.

Die Schülerinnen und Schüler haben sich im Unterricht mit der Gewaltherrschaft des NS-Regimes auseinandergesetzt und mit den Folgen für jene Ahrensburger, die damals aus der Gesellschaft ausgestoßen, entrechtet, verfolgt, deportiert und ermordet wurden. An jeder Stolperstein-Station erinnern die Jugendlichen an die verfolgten Jüdinnen und Juden und dem Euthanasieopfer, denen der jeweilige Stolperstein gewidmet ist.

Der Gang beginnt um 16 Uhr an der Hagener Allee, Ecke Ernst-Ziese-Straße, wo die Schülerinnen und Schüler der Woldenhornschule an das Schicksal von Anneliese Oelte erinnern. Ab zirka 16.45 Uhr gedenken sie auf dem Innenhof der Stormarnschule an der Waldstraße der Familie Rath, und ab zirka 17.30 Uhr erinnern Schülerinnen und Schüler des Erik-Kandel-Gymnasiums auf dem Rondeel an Magnus Lehmann und Gertrud Eickhorst. Auf dem Rathausvorplatz sprechen Schülerinnen und Schüler der Selma-Lagerlöf-Gemeinschaftsschule über die Verfolgung von Homosexuellen während der NS-Zeit und über die Bedeutung des 9. November für die deutsche Geschichte.

Dr. Harald Schmid, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten, spricht über die Bedeutung des Gedenkens heute.

Nachdem 2020 der Gang des Erinnerns wegen Corona digital stattfand, gibt es jetzt auch wieder einige Beiträge online, zu sehen unter http://gang-des-erinnerns.de im Internet.

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