Städtebauförderung

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Bargteheide – Es gibt Mittel aus der Städtebauförderung für Bargteheide. Jetzt laufen die Voruntersuchungen für das Projekt, dazu gehörte jetzt auch ein Dialog mit den Eigentümern im Planungsgebiet. Fast 100 von ihnen kamen dazu jetzt in die Aula der Dietrich-Bonhoeffer-Schule, dort konnten sie auch einen Fragebogen ausfüllen. Darin ging es um den baulichen Zustand ihrer Immobilien.

Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth, Stadtplanerin Bele Anders-Brockmöller und Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht vor vollem Saal.

„Wir wissen, dass der Druck hoch ist“, sagte Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht. Etwa auf attraktivere Einkaufsmeilen, bezahlbaren und verdichteten Wohnraum und besseres Leerstands-Management. Letzteres sei bereits auf dem Weg. Die Stadtwerke sollen jetzt auch selbst Wohnungsbau betreiben.

Die Städtebauförderung ermöglicht es den Kommunen, zwei Drittel der Sanierungskosten als Zuschuss von Land und Bund zu erhalten. Das gilt sogar für den Ankauf von Grundstücken für Grünflächen oder Spielplätze“, erklärte die Stadtplanerin Bele Anders-Brockmöller von der DSK-BIG Projekt- und Stadtentwicklung. Sie moderierte auch die Diskussion.

Es werde keinen Zwang zur Sanierung geben, allerdings könnten Gebäude für sanierungsbedürftig erklärt werden. Das schlägt sich dann auch möglicherweise mit einem entsprechenden Eintrag im Grundbuch nieder. Das mindert den Verkaufswert. Auf der anderen Seite können auch Ausgleichsbeiträge der Eigentümer verlangt werden, falls der Wert einer Immobilie durch die Sanierung steigt.

„Zunächst muss es zu jeder Maßnahme einen politischen Beschluss der Stadt geben“, sagte die Stadtplanerin. Der werde dann vom zuständigen Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung überprüft. Wird der Beschluss anerkannt, kann das Projekt ausgeschrieben werden. Die DSK-BIG begleitet die Verfahren als Gutachterin.

„Jede Maßnahme erfordert zunächst einen politischen Beschluss“, erklärte die Stadtplanerin. Auch die Öffentlichkeit solle daran beteiligt werden, es werde noch mindestens zwei weitere Zwischenforen geben.

Im kommenden Sommer würde ein Konzeptentwurf und ein Gutachten vorliegen. „Ende kommenden Jahres können wir dann loslegen“, kündigte Bele Anders-Brockmöller an. Viele Missstände wie etwa der Radweg an der Rathausstraße seien bereits dokumentiert worden. Auch die Stadtverwaltung habe bereits viele Unterlagen zusammengetragen.

 

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