Bargteheide soll fußgängerfreundlicher werden

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Bargteheide – Die Gehwege an allen neu gebauten Straßen in Bargteheide sollen künftig mindestens 2,50 Meter breit sein. Das beschloss jetzt der Ausschuss für Planung und Verkehr auf Antrag der CDU. Auch ein Ergänzungsantrag der Grünen erhielt eine einstimmige Mehrheit. Danach sollen bei zukünftigen Bauplanungen die Gehwege so geplant werden, dass sie eine geringe Neigung aufweisen, dass Richtungsänderungen taktil und optisch hervorgehoben werden und dass an wichtigen Stellen Aufmerksamkeitsfelder angelegt werden.

Die Satzung für das geplante Neubaugebiet an der Straße Am Maisfeld steht im Ausschuss ebenfalls. Die ist nur ein Vorentwurf auch für die Beteiligung der Öffentlichkeit. Der größere Teil des Grundstücks ist in städtischem Besitz, die Kommunalpolitik kann also darüber entscheiden. Vor allem Sozialwohnungen sollen hier entstehen. Über den künftigen Bauträger soll ein Wettbewerb entscheiden.

Keine Mehrheit gab es für die Änderung eines alten Bebauungsplans für das Malepartus-Grundstück. Der Entwurf gefiel Andreas Müller (SPD) nicht: „Der Naturschutz wird gestrichen, Bäume werden für Parkplätze gefällt und die grüne Lunge Bargteheides verschwindet.“ Die zusätzlich geplante Bebauung auf dem Gelände sei erheblich, so Renate Mascher (WfB). Sie meldete Beratungsbedarf an, dem stimmten alle Ausschussmitglieder zu.

Die Verwaltung soll rasch Kontakt mit der Deutschen Bahn aufnehmen, so ein Antrag der CDU der einstimmig befürwortet wurde. Beim anstehenden Neubau einer Bahnbrücke über die Lohe solle darunter ein ausreichender Geh- und Radweg eingeplant werden. Auf der Nordseite soll er drei Meter breit sein und möglichst soll auch auf der anderen Straßenseite ein Weg entstehen. „Dafür könnten wir Fördermittel anzapfen“, so  Stefan Schröter von der Verwaltung.

Die Bahnbrücke soll mit Stand heute im Jahr 2023 komplett erneuert werden. Zur Ausbesserung der Altbrücke wird es aber voraussichtlich eine Teilsperrung der Lohe dort geben. „Die soll in den Osterferien 2022 erfolgen“, erklärte Schröter. Stand jetzt wird es eine Woche eine Vollsperrung zwischen 10 und 15 Uhr geben. Nur Rettungsfahrzeuge dürfen die Baustelle in dieser Zeit passieren.

Geprüft werden soll auch ein möglicher Radweg nach Delingsdorf entlang der Westseite der Bahntrasse. Zum Thema Lärmschutz an der Bahn gibt es bisher nur unkonkrete Nachrichten, die nichts Gutes bedeuten. „Auf einer Dringlichkeitsliste der Bahn haben wir leider nur zwölf von 150 möglichen Punkten erreicht“, erklärte Sven Meding (CDU) dazu.

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