Der Kreis Stormarn verzeichnet die höchsten Inzidenzzahlen seit Beginn der Corona-Pandemie.
Ebenso hat Schleswig-Holstein bundesweit – durch Fehler der Jamaika-Regierung – die höchsten Werte. „Insbesondere beunruhigt uns die Situation in den Krippen. Mehrere Eltern meldeten sich bei uns mit einem Hilferuf und fordern die Bereitstellung von Lolli-Testungen, damit die morgendliche Routine nicht zum Albtraum wird“, so der Co-Kreisvorsitzende Mehmet Dalkılınç. Leider scheitert dies an der Landesregierung. Gesundheitsminister Garg lehnt die Bereitstellung und Kostenübernahme dieser Testmittel ab. Dalkılınç: „Die Familien werden mit dem Problem alleine gelassen.“
Im Gegensatz zu den Elementargruppen oder den Grundschulen (in denen drei Tests die Woche vom Land finanziert werden), ist die Testpflicht bei Krippen-Kindern optional. In der Krippe wird die Testung „empfohlen“.
Viele Eltern bringen es jedoch nicht übers Herz, ihrem noch nicht mal zweijährigem Kind das Wattestäbchen in die Nase zu bohren. Sie unterlassen es also die Kinder zu testen. Insofern gibt es im Krippenbereich keine verlässliche Aussage über das Infektionsgeschehen – ein Glücksspiel für Erzieher*innen und Familien.
Dabei wäre es einfach abzustellen, indem man den Kindern in den Krippen die Testungen mit den sogenannten Lollitests ermöglichen würde. Die Kleinen kauen auf einem Wattestäbchen, das entlastet die Situation im Elternhaus und würde mehr Sicherheit durch verlässliche Testungen für alle geben. Leider sind sie teurer als die Nasenabstrichtests.
Die Co-Kreisvorsitzende der SPD Stormarn, Marion Meyer sagt: „Kinder werden traumatisiert und bringen die Eltern in große Bedrängnis. Es kann doch nicht sein, dass das Geld dafür nicht da ist um die Kleinsten ein Stück weit besser zu schützen und ihnen die bestmögliche Sicherheit zu gewähren.“
Daher fordert die SPD-Stormarn die Zuteilung von Lollitests anstatt Nasenabstrichtests. Auch für den Elementarbereich, die Kindertagespflege und die Grundschulen halten die Sozialdemokraten das für wünschenswert.