Broschüre gibt Einblicke in das Leben und Wirken der Sozialdemokratin aus Bargteheide
Am 27. Januar 2022 jährt sich der 100. Todestag von Louise Zietz. Die Bargteheiderin zählt zu den Wegbereiterinnen des Frauenwahlrechts und zu den bedeutsamsten Akteurinnen der Frauenbewegung in Deutschland. Mit dem Leben und Wirken der Sozialdemokratin werden sich in diesem Jahr u.a. eine Projektgruppe in Kooperation mit der Dietrich-Bonhoeffer-Schule und die Künstler:innen des Stellwerks Bargteheide beschäftigen. Die SPD Bargteheide plant eine Gedenkfeier vor den Sommerferien.
Dazu Aaron Bedey, Vorsitzender der SPD Bargteheide: „Zum 100. Todestag von Louise Zietz hätten wir gerne eine Gedenkfeier zu ihren Ehren veranstaltet.
Wir sind sehr beeindruckt, dass sich so viele Engagierte in den verschiedenen Projekten in diesem wichtigen Gedenkjahr einbringen.“
Die Stadt Bargteheide wird darüber hinaus in 2022 über das Projekt „Partnerschaft für Demokratie“ einen zentralen Gedenkort im öffentlichen Raum umsetzen. Die Stadt Bargteheide folgt damit einem einstimmigen Beschluss des Haupt- und Sozialausschusses und wird damit ebenfalls einen weiteren wichtigen Beitrag im Gedenkjahr leisten.
Guten Morgen,
Schade, das die SPD nur die halbe Wahrheit sagt. Luise Zietz ist bewusst aus der SPD ausgetreten.
Grund war die Unterstützung der Kriegspolitik durch die Führung der SPD. Sie ist mit vielen anderen aus der SPD ausgetreten und Mitbegründerin der USPD. Diese spielte eine wichtige Rolle bei den Massenstreiks 1917/18 gegen den Krieg und schliesslich in der Novemberrevolution. Die Novemberrevolution brachte viele Errungenschaften (8 h Tag, Frauenwahlrecht, Abschaffung Ständewahlrecht uvm.).Sie war bis zum Tode im Vorstand der USPD. Bei den ersten Reichstagswahl 1920 erreichte die USPD 17,6% und hatte 900.000 Mitglieder.
Leider schaffte es die Stadt Bargteheide nur einen kleinen Weg, nach ihr zu benennen. Auf den Schildern zur Erklärung an den Strassenschildern vereinahmt die SPD ihr Leben und Werk.