Afrikas Potenzial zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft

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Beginn Do., 21.04.2022, 19:30 – 21:30 Uhr
Kursgebühr 0,00 €
Dauer 1 Abend
Kursleitung Rainer Gruszczynski

Bis Mitte des vergangenen Jahres noch drohte das Weltklima durch den Bau hunderter Kohlekraftwerke, die sich in Afrika in der Planung befanden, erheblich belastet zu werden. Diese wollte überwiegend China bauen. Dann aber verkündete dessen Präsident Xi im September vor der UNO: „China wird die Unterstützung anderer Entwicklungsländer bei der Entwicklung grüner und kohlenstoffarmer Energie verstärken und keine neuen Kohlekraftwerke im Ausland bauen“. Eine gute Botschaft für das Weltklima!

 

Weiterhin auf der Tagesordnung bleibt aber die Frage, wie das erwartete Wirtschaftswachstum in den armen Ländern dieser Welt, darunter ganz vorn die afrikanischen, klimaneutral vorangebracht werden soll – zum Nutzen aller Regionen unseres Planeten. In diesem Zusammenhang verdient vor allem für Europäer die Frage eine besondere Beachtung, welche Rolle Afrika mit seinen natürlichen Ressourcen dabei spielen kann, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.
In seinem Vortrag wird Rainer Gruszczynski zu diesem Themenkomplex Stellung nehmen. Dabei wird er auch zurückgreifen auf Impulse, die Gerd Müller, der ehemalige deutsche Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, in seinem 2020 erschienenen Buch Umdenken – Überlebensfragen der Menschheit gesetzt hat. Müller bezieht sich darin auf Afrika als einem aktiven Partner Deutschlands, der in der Lage ist, einen erheblichen Beitrag zur Dekarbonisierung der Weltwirtschaft somit zur Entschärfung der weltweiten Klimakrise zu leisten.
Wie schon in seinem letzten Vortrag vor dem interkulturellen Gesprächskreis in Ahrensburg, verfolgt Rainer Gruszczynski auch dieses Mal das Anliegen, Bausteine aufzuzeigen, die geeignet sind, Teil eines glaubhaften Zukunftsentwurfs von Afrika als Chancenkontinent und Mitgestalter unserer Welt zu werden. Eine Diskussion im Anschluss an den Vortrag betrachtet der Referent als wichtigen Teil der Veranstaltung.
Rainer Gruszczynski war als Diplom-Handelslehrer an einer kaufmännischen Berufsschule in Hamburg tätig. Seit 2006 arbeitet er für gemeinnützige Organisationen als Initiator, Begleiter, Kontrolleur und Buchprüfer vor Ort von Entwicklungshilfe-Projekten in Westafrika. Er ist Beirat der SOCIAL-BUSINESS-STIFTUNG. Außerdem ist er Mitglied im BONNER AUFRUF – einem Zusammenschluss erfahrener Praktiker der Entwicklungshilfe in Afrika aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, der für eine emanzipatorische Entwicklungszusammenarbeit eintritt.

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