Klimaschutzplan wird aktualisiert

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Bargteheide – Eine umfassende und neue Bilanzierung des CO2-Ausstoßes soll in Bargteheide erfolgen. Außerdem werden Maßnahmen zur Reduzierung des Ausstoßes von Treibhausgasen geprüft. Damit soll der vor zehn Jahren beschlossene Klimaaktionsplan aktualisiert werden. So beschloss es jetzt der Ausschuss für Umwelt, Klima und Energie zu einem gemeinsamen Antrag von der CDU und den Grünen. Dagegen stimmte nur die SPD, die FDP enthielt sich.

Tom Mac Arthur von Bargteheide Zero diskutierte mit und warb erfolgreich für ein umfassenderes Konzept.

Im Beschluss wird die Verwaltung gebeten, Fördermittel für ein so genanntes integriertes Vorreiterkonzept einzuwerben. Ansprechpartner wären dafür die EU, Bund, Land und auch die Aktivregion Alsterland. Schätzungen was dort für Bargteheide abgegriffen werden kann, schwanken bisher zwischen mindestens 50 und 70 Prozent der Kosten. Die werden zurzeit auf 70 000 Euro beziffert und könnten entweder über einen Nachtragshaushalt oder im kommenden Jahr finanziert werden.

Gestrichen wurde im Beschluss das Wort „praxisorientiert“ für mögliche Konzepte. „Es sollten alle Maßnahmen einbezogen werden, sonst würde das Ziel aufgeweicht“, argumentierte Tom Mac Arthur von „Bargteheide Zero“. Dem folgte der Ausschuss mit großer Mehrheit.

Konkret soll die Verwaltung jetzt einen externen Experten beauftragen, eine Gesamtbilanz des Ausstoßes von Kohlendioxid zu berechnen. Zugleich soll er möglichst wirksame Maßnahmen zur Reduzierung vorschlagen. Im Auftrag werden auch die noch gefährlicheren Treibhausgase Methan (CH4) und Lachgas (N2O) berücksichtigt. Es geht dabei um die Sektoren Gebäude (vor allem das Heizen), Verkehr, Energiewirtschaft und Landwirtschaft sowie Industrie und Abfallwirtschaft.

Zurzeit sammelt auch die Initiative „Bargteheide Zero“ Unterschriften für ein Bürgerbegehren, um einen schnelleren Klimaschutz zu erreichen. Beide Initiativen ergänzten sich gut, sagte Dr. Ruth Kastner (Grüne): „Eine Gesamtbilanz wäre das Herzstück für weitere Maßnahmen, dann könnte gemeinsam ein Fahrplan für die Umsetzung erstellt werden.“ Mit Bürgerbeteiligung könne das noch nachgeschärft werden. „Wir sollten jetzt schnell handeln, denn die Antragsbearbeitung dauert etwa ein halbes Jahr“, sagte sie.

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