Arbeitsmarkt im Kreis Stormarn – Februar 2022 Quote weiter bei 3,3 Prozent

0

Arbeitslosigkeit in Stormarn verändert sich im Februar nur wenig

4.340 arbeitslose Menschen im Kreis Stormarn – 37 weniger als im Januar

·     Arbeitslosenquote unverändert zum Vormonat bei 3,3 Prozent

·     Nachwuchs gesucht – Mit der „Woche der Ausbildung“ in die berufliche Zukunft starten

Nachdem im Januar die Arbeitslosigkeit im Kreis Stormarn gestiegen war, hat sie im Februar wieder leicht abgenommen. 37 arbeitslose Menschen weniger zum Vormonat sind aktuell bei der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe arbeitslos gemeldet. Damit ist ihre Zahl im Kreis Stormarn auf jetzt 4.340 gesunken. Dies bleibt ohne Auswirkung auf die Arbeitslosenquote, die unverändert zum Januar bei 3,3 Prozent liegt.

Vor einem Jahr waren im Februar noch 5.488 Menschen und damit 1.148 mehr arbeitslos. Die Quote lag seinerzeit bei 4,2 Prozent.

Kathleen Wieczorek

„Zum Vormonat haben im Februar wieder mehr Menschen eine Erwerbstätigkeit aufnehmen können und sich gleichzeitig weniger aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos melden müssen. In der Summe hat dies für einen leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit gesorgt. Auch in diesem Monat macht sich der Ausbildungsabschluss bei der Gruppe junger Menschen bemerkbar. Da nicht alle, die in den vergangenen Wochen ihre Prüfung bestanden haben, in ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen werden konnten, hat bei ihnen die Zahl Arbeitsuchender um weitere 36 zugenommen“, sagt Kathleen Wieczorek, Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten für den Kreis Stormarn. „Ich sehe für sie jedoch gute Chancen auf einen baldigen Einstieg in eine Beschäftigung. Der Arbeitsmarkt im Kreis bietet mit aktuell 2.547 mehr freie Stellen als je zuvor, auch wenn die anhaltend gleichbleibende Zahl neuer Anzeigen auf Kurzarbeit zeigt, dass das Instrument der Kurzarbeit in einigen Stormarner Betrieben immer noch benötigt wird.“

Sozialversicherungspflichtige Stellen

Mit den aktuell 2.547 sozialversicherungspflichtigen Stellen sind im Kreis Stormarn sieben oder 0,3 Prozent mehr als im Vormonat vakant. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind dies 731 Stellen mehr, ein Plus von 40,3 Prozent.

Die meisten Mitarbeitenden werden mit 495 in der Arbeitnehmerüberlassung gesucht, gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen mit 283, dem verarbeitenden Gewerbe mit 247, dem Baugewerbe mit 226 und dem Einzelhandel mit 194 freien Stellen.

Unterbeschäftigung

Die Unterbeschäftigung zeigt, wie viele Menschen insgesamt auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung sind. „Im Kreis Stormarn beträgt die Zahl der Unterbeschäftigten aktuell 5.768. Die Unterbeschäftigungsquote liegt unverändert zum Vormonat bei 4,3 Prozent. Im Februar des Vorjahres lag sie noch bei 5,2 Prozent“, so Wieczorek.

Nicht als arbeitslos gezählt werden beispielsweise Teilnehmende an Weiterbildungsmaßnahmen und in Arbeitsgelegenheiten oder Arbeitsuchende, die derzeit arbeitsunfähig erkrankt sind, sowie geflüchtete Menschen, die einen Sprach- oder Integrationskurs oder eine der berufsvorbereitenden Maßnahmen der Arbeitsagentur oder des Jobcenters besuchen. Sie alle werden zusätzlich zu den arbeitslos gemeldeten Menschen in der Statistik zur Unterbeschäftigung erfasst, die die Agentur für Arbeit ebenfalls monatlich veröffentlicht.

Kurzarbeit

Im Februar* haben 49 Betriebe aus dem Kreis Stormarn neu Kurzarbeit angezeigt und erwarten bei 621 Beschäftigten einen Arbeitsausfall. Im vergleichbaren Vormonatszeitraum registrierte die Arbeitsagentur 48 Neuanzeigen auf Kurzarbeit für 313 Mitarbeitende, im Dezember waren es 24 Anzeigen für 231 Beschäftigte.

Die aktuell verfügbaren Daten zum tatsächlichen Umfang der Kurzarbeit im Kreis Stormarn liegen für den Monat September 2021 vor. „Seinerzeit wurde in 359 Betrieben kurzgearbeitet und insgesamt 1.927 Beschäftigte waren von einem Arbeitsausfall betroffen. Damit war die Zahl der von Kurzarbeit betroffenen Unternehmen seit Jahresbeginn um mehr als zwei Drittel zum Jahresbeginn gesunken, als es noch in fast 1.200 Betrieben Arbeitsausfälle gab. Bei den Kurzarbeitenden lag die Zahl mit rund 1.900 Betroffenen noch bei gut einem Viertel gegenüber dem Januarwert 2021“, berichtet Wieczorek.

Den Höchststand der Kurzarbeit gab es kurz nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie im April 2020, als in rund 1.700 Stormarner Unternehmen über 14.000 Beschäftigte von Arbeitsausfällen betroffen waren.

*bis zum 24. Februar 2022

Ausbildungsmarkt: Nachwuchs gesucht – Mit der „Woche der Ausbildung“ in die berufliche Zukunft starten

Anlässlich der bundesweiten „Woche der Ausbildung“ vom 14. bis 18. März möchte auch die Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe an Jugendliche appellieren, sich mit dem Thema „Ausbildung“ zu beschäftigen. „Die Stormarner Unternehmen haben bereits fast 1.200 Ausbildungsstellen gemeldet und suchen hier Nachwuchs. Der Bedarf ist da, die Möglichkeiten vielfältig und die Chancen auf einen Ausbildungsplatz in unserer Region sind gut“, sagt Agenturchefin Wieczorek. „Daher ist die „Woche der Ausbildung“ mit den verschiedensten Angeboten zu Beratung, Berufsorientierung oder Ausbildungssuche ein Anlass, spätestens jetzt mit der persönlichen Ausbildungswahl zu starten.“

Die Internetseite www.arbeitsagentur.de/m/ausbildungklarmachen/ bietet Informationen zu verschiedensten Fragestellungen rund um das Thema Berufswahl und Ausbildung, sei es zum Erkundungstool „CheckU“ oder im Veranstaltungskalender auch einen Überblick über die verschiedenen (Online-) Angebote der Agenturen für Arbeit zur „Woche der Ausbildung“.

Termine für die Berufsberatung bei der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe bekommen Jugendliche über die Hotline 0 45 31 – 167 154, per E-Mail an badoldesloe.berufsberatung@arbeitsagentur.de oder online unter www.arbeitsagentur.de/eservices => Berufs- und Studienwahl => Zur Berufsberatung anmelden.

Kommentar schreiben (erst nach Moderation sichtbar)

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

*