Arbeitsmarkt im Kreis Stormarn – März 2022
Stormarn: Arbeitslosenquote liegt den dritten Monat in Folge bei 3,3 Prozent · 4.343 arbeitslose Menschen im Kreis Stormarn – drei mehr als im Februar · Arbeitslosenquote den dritten Monat in Folge bei 3,3 Prozent · Verlängerung der Sonderregelungen zur Kurzarbeit bis zum 30. Juni 2022
Es gibt auch im abgelaufenen Monat im Kreis Stormarn Bewegung am Arbeitsmarkt, in der Summe hat sich im März bei der Arbeitslosigkeit jedoch nur wenig verändert. Gegenüber dem Vormonat registriert die Agentur für Arbeit Bad Oldesloe drei arbeitslose Menschen mehr. Damit beträgt ihre Zahl im Kreis Stormarn jetzt 4.343. Dies bleibt ohne Auswirkung auf die Arbeitslosenquote, die den dritten Monat in Folge unverändert bei 3,3 Prozent liegt. |
Vor einem Jahr waren im März noch 5.317 Menschen und damit 974 mehr arbeitslos. Die Quote lag seinerzeit bei 4,0 Prozent.
„Seit Jahresbeginn schauen wir jetzt den dritten Monat in Folge auf eine unveränderte Arbeitslosenquote von 3,3 Prozent und damit weiterhin auf eine stabil niedrige Quote. Gleichzeitig haben wir reichlich Bewegung am Arbeitsmarkt – Menschen melden sich aus der Arbeitslosigkeit ab oder an -, dies war in der Summe jedoch ausgeglichen, so dass sich bei der Zahl arbeitsloser Menschen insgesamt nur wenig verändert hat. Ich werte dies als Zeichen für einen stabilen Arbeitsmarkt im Kreis. Die Corona-Pandemie und auch der Krieg in der Ukraine wirken sich hier aktuell nicht aus. Die Stormarner Unternehmen melden unverändert viele neue Stellen und unser Stellenbestand erreicht mit 2.586 abermals einen neuen Höchstwert. Dies lässt mich auch weiterhin positiv nach vorne schauen“, sagt Kathleen Wieczorek, Chefin der Agentur für Arbeit Bad Oldesloe zu den aktuellen Arbeitsmarktdaten für den Kreis Stormarn. „Bislang haben sich noch keine Geflüchteten aus der Ukraine bei uns gemeldet. Aktuell steht die humanitäre Hilfe – die Aufnahme, Versorgung und Verteilung der geflohenen Ukrainer*innen – im Vordergrund. Wenn die Menschen aus der Ukraine keine kurzfristige Rückkehroption in die Ukraine sehen und es wollen, sind wir vorbereitet, sie in Arbeit und Ausbildung zu vermitteln.“
Sozialversicherungspflichtige Stellen
Mit den aktuell 2.586 sozialversicherungspflichtigen Stellen sind im Kreis Stormarn 39 oder 1,5 Prozent mehr als im Vormonat vakant. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind dies 789 Stellen mehr, ein Plus von 43,9 Prozent. Im März sind 403 neue sozialversicherungspflichtige Stellen hinzugekommen.
Die meisten Mitarbeitenden werden mit 499 in der Arbeitnehmerüberlassung gesucht, gefolgt vom Gesundheits- und Sozialwesen mit 298, dem verarbeitenden Gewerbe mit 264, dem Baugewerbe mit 223 und dem Einzelhandel mit 208 freien Stellen. „Bei fast allen dieser Top 5 – Branchen hat sich der Stellenbestand zum Vormonat weiter erhöht. Nur im Baubereich waren es lediglich drei Stellen weniger als im Vormonatsbestand“, sagt die Agenturchefin. „Insbesondere das Gastgewerbe sucht jetzt händeringend neues Personal. Mit jetzt 103 gemeldeten Stellen ist hier der Stellenbestand auf den höchsten Wert seit Jahren gestiegen.“
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung zeigt, wie viele Menschen insgesamt auf der Suche nach einer neuen Beschäftigung sind. „Im Kreis Stormarn beträgt die Zahl der Unterbeschäftigten aktuell 5.701. Die Unterbeschäftigungsquote liegt unverändert zum Vormonat bei 4,3 Prozent. Im März des Vorjahres lag sie noch bei 5,1 Prozent“, so Wieczorek.
Nicht als arbeitslos gezählt werden beispielsweise Teilnehmende an Weiterbildungsmaßnahmen und in Arbeitsgelegenheiten oder Arbeitsuchende, die derzeit arbeitsunfähig erkrankt sind, sowie geflüchtete Menschen, die einen Sprach- oder Integrationskurs oder eine der berufsvorbereitenden Maßnahmen der Arbeitsagentur oder des Jobcenters besuchen. Sie alle werden zusätzlich zu den arbeitslos gemeldeten Menschen in der Statistik zur Unterbeschäftigung erfasst, die die Agentur für Arbeit ebenfalls monatlich veröffentlicht.
Kurzarbeit
Im März* haben 25 Betriebe aus dem Kreis Stormarn neu Kurzarbeit angezeigt und erwarten bei 151 Beschäftigten einen Arbeitsausfall. Im Vormonatszeitraum registrierte die Arbeitsagentur 49 Neuanzeigen auf Kurzarbeit für 621 Mitarbeitende, im Januar waren es 48 Anzeigen für 313 Beschäftigte.
*bis zum 27. März 2022