„Und der Geist Gottes schwebte auf der Fläche der Wasser, und Gott sprach: ‚Es werde Licht!‘ und es ward Licht.“ Damit beginnt Die Schöpfung von Joseph Haydn, eines seiner bedeutungsvollsten Werke und ein großer Lobgesang auf das, was wir als Gottes Schöpfung bezeichnen. Das Besondere hierbei ist, dass er den Fokus nicht auf den Sündenfall und das verlorene Paradies richtet, sondern das bloße Staunen über die Natur zum Hauptthema macht und dies musikalisch äußerst vielfältig und sehr lautmalerisch vertont. Haydn brach mit der damaligen Tradition, sodass der Chor eine weitaus größere Stellung einnimmt als vorgesehen.
Am 15. Mai erklingt nun das große Oratorium unter der Leitung von Kantor Andis Paegle ab 18 Uhr in der Bargteheider Kirche (Lindenstraße 2). Zu hören ist es in der Klavierkonzertfassung des 1. und 2. Teils.
Aufführende ist die Kantorei Bargteheide, die damit ein lang geprobtes Stück endlich zum Konzert bringen kann. Die Corona-Pandemie erforderte es, den ursprünglich gesetzten Konzerttermin um zwei Jahre zu verschieben. Damit probte die Kantorei ungefähr genauso lange Die Schöpfung wie Haydn gebraucht hat, sie zu komponieren.
Stimmlich ergänzt wird sie von den drei Solisten Anna Hofmann, Stephan Gähler und Till Schulze sowie dem Pianisten Volker Krafft, der als Solorepetitor an der Hamburgischen Staatsoper und als Assistent des Generalmusikdirektors Kent Nagano engagiert ist.
Er spielt an einem Konzertflügel von Steinway & Sons, der von der Werkstatt Klangmanufaktur in Hamburg generalüberholt und für das Konzert freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde.
Der Eintritt beträgt 18 Euro (ermäßigt 15 und 12 Euro). Erwerben kann man die Tickets in der Arkaden-Buchhandlung, der Bargteheider Buchhandlung und in der Bargteheider Filiale der Sparkasse Holstein. Herzlich eingeladen sind auch die Abonnentinnen und Abonnenten der Konzertreihe „Musik am Sonntag“.
Sonntag, der 15. Mai um 18 Uhr in der Bargteheider Kirche, Lindenstraße 2, 22941 Bargteheide.
Einlass mit Maske.
Konzert mit Pause.
