Benefizkonzert vom Jüdischen Kammerorchester Hamburg zugunsten Ukrainischer Geflüchteter

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Sonntag, 7. August 2022, 19:30 Uhr
St. Johanneskirche, Rudolf-Kinau-Straße 19, 22926 Ahrensburg

Der Förderverein St. Johannes freut sich, am Sonntag, den 7. August um 19:30 Uhr ein Benefizkonzert zugunsten Geflüchteter aus der Ukraine in Deutschland gemeinsam mit Solisten aus dem Jewish Chamber Orchestra Hamburg veranstalten zu können.

Das Jewish Chamber Orchestra Hamburg wurde 2018 gegründet. Bereits 1934 formierte sich ein jüdisches Kammerorchester in Hamburg. Allerdings musste das Ensemble sich bereits nach
vier Konzerten – durch die NS-Diktatur gezwungen – auflösen. Das heutige deutlich kleinere Ensemble verfolgt das Ziel, an die Schrecken des NS-Regimes zu erinnern, aber auch Werke jüdischer Komponisten einem breiten Publikum bekannt zu machen.
Bei dem Benefizkonzert in der St. Johanneskirche werden vier Musiker aus dem Orchester spielen: der vierzehnjährige Geiger Alexander Polinskiy, die Pianistin Anna Alenitsyna-Herber
sowie Natalia Alenitsyna und Emanuel Meshvinski an Violine und Bratsche.
Auf dem Programm stehen Werke von dem russischen Komponisten Shostakovich sowie den ukrainischen Komponisten Alexander Dovzhenko und Wassyl Barwinskyj sowie Schuberts
„Arpeggione“-Sonate in einer Bearbeitung für Viola und Klavier und Wolfgang Amadeus Mozarts Duo für Violine und Viola.
Die Musiker wollen mit dem Konzert ein Zeichen zur Völkerverständigung und internationalen Verbindung der Musik setzen. Deshalb kommt der Spendenderlös ukraininischen
Kriegsflüchtlingen zugute. Der Eintritt ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten.

Das Jewish Chamber Orchestra Hamburg wurde 2018 gegründet, mit der Idee, nach mehr als 80 Jahren erneut ein Jüdisches Kammerorchester in Hamburg zu etablieren. Ein solches Orchester bestand 1934 nur kurze Zeit. Es entstand als Resultat der Ausgrenzung jüdischer Musiker aus dem öffentlichen Leben. Sie formierten sich als Ensemble und spielten nur vier Konzerte, bis das Orchester aufgrund des Berufsverbots für Juden aufgelöst werden musste.

Das heutige Ensemble verfolgt nun heute das Ziel, die im Nationalsozialismus verfemten jüdischen Musikschaffenden einem breiten Publikum bekannt zu machen. Dabei spielt es nicht nur Werke jüdischer Komponisten, sondern wie das damalige Orchester auch, ein weit gefächertes, klassisches Repertoire von Barock bis zur Moderne.

Die Musiker des JCO Hamburg kommen aus verschiedenen Ländern, Nationen und Religionen und leben überwiegend in Deutschland. Feste Ensemblemitglieder sind u.a. Natalia Alenitsyna (Violine/Viola), Anna Alenitsyna-Herber (Flügel), Emanuel Meshvinski (Violine/Viola) und als Debutant Alexander Polinskiy, Violine (14 Jahre). Im letzten Jahr ist der Direktor und Gründer des Ensembles, Pjotr Meshvinski (Violoncello), nach langer schwerer Krankheit verstorben. Erstmalig tritt das JCO nun in Ahrensburg in der St. Johanneskirche in neuer Besetzung (siehe Programm) auf.

Der Eintritt ist frei. Die erwünschten Spenden kommen Flüchtlingen aus der Ukraine zugute.

Aufgrund der Kriegssituation zwischen Russland und der Ukraine möchten wir mit dem Benefizkonzert Druschba – Freundschaft ein Zeichen setzten. Wir führen u.a. auch ukrainisch-jüdische und russische Komponisten auf und haben dort kulturelle Wurzeln. Der Erlös des Konzertes soll Geflüchteten aus der Ukraine in Deutschland zugutekommen.

Natalia Alenitsyna im Namen des Jüdischen Kammerorchesters Hamburg

Das Konzert ist eine Kooperation zwischen dem Förderverein St. Johannes, Ahrensburg mit dem Jüdischen Kammerorchester Hamburg und dem juden-christlichen Verein MLL e.V. (Messianisches Leben und Lernen) aus Hamburg.

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