Die Stormarner Grünen haben auf ihrer jüngsten Kreismitgliederversammlung in Ahrensburg die Delegierten für die Landesparteitage in Schleswig-Holstein gewählt. Entsprechend ihrer Mitgliederstärke können die Stormarner neun Delegierte in die 130 Personen starke Versammlung entsenden. „Wir haben es bei der Wahl der Delegierten und deren Ersatz geschafft, dass der Norden, Süden, Westen, Osten und die Mitte Stormarns repräsentiert sind“, freut sich der Kreisvorsitzende Benjamin Stukenberg. „Wie bei uns Grünen selbstverständlich, sind abwechselnd Frauen und Männer gewählt worden.“
Auf den Landesparteitagen werden die programmatischen Weichen für Grüne Politik in Schleswig-Holstein gestellt und es wird alle zwei Jahre ein Landesvorstand gewählt. So wie vor kurzem in Neumünster, wo die Bargteheiderin Wiebke Garling-Witt zur stellvertretenden Landesvorsitzenden gewählt wurde. Außerdem beschlossen die Delegierten, dass alles unternommen werden muss, damit ein ÖPNV-Pauschalticket als Nachfolger für das 9-Euro-Ticket kommt. Einstimmig angenommen wurde auf dem Landesparteitag der Leitantrag von Energiewende-Minister Tobias Goldschmidt und Sozial-Ministerin Aminata Touré für eine sozial- und klimagerechte Politik. Die Grünen fordern darin angesichts der galoppierenden Energiepreise ein Entlastungspaket für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen. Damit Schleswig-Holstein möglichst schnell von fossilen Energieimporten unabhängig wird, sollen – wie im Koalitionsvertrag mit der CDU beschlossen – jetzt mit Priorität weitere Eignungsflächen für Windkraft und Photovoltaik ausgewiesen werden. Zudem unterstützen die Schleswig-Holsteinischen Grünen die Forderung von Fridays for Future, ein 100-Milliarden-Sondervermögen für Klimaschutz und Klimasicherheit auf den Weg zu bringen.
Auf ihrer Kreismitgliederversammlung beschlossen die Stormarner Grünen nun die Selbstverpflichtung, bei der Aufstellung der Liste für den Kreistag zur Kommunalwahl 2023 darauf zu achten, dass möglichst alle 13 Ortsverbände (insbesondere auch die kleinen) vertreten sind. „Letztendlich sind aber alle Mitglieder nur ihrem Gewissen verpflichtet, wen sie am Ende wählen“, so Stukenberg.
Delegierte: Ulrike Müller-Kopsch (Glinde); Ullrich Kruse (Bad Oldesloe); Claudia Block-Giencke (Bad Oldesloe); Benjamin Stukenberg (Ahrensburg); Madgalena Hansen (Ahrensburg); Uwe Schreiber (Tangstedt); Kerstin Russmann (Trittau); Malte Harlapp (Reinbek); Susanne Lohmann (Ahrensburg).
Ersatzdelegierte: Vera Hanel (Reinbek); Andreas Rieschick (Ammersbek); Christina Birnbacher (Bargteheide); Stefan Gertz (Ahrensburg); Nina Balzer (Ahrensburg); Dietmar Gosch (Reinfeld); Sabine Rautenberg (Großhansdorf); Lorenzo Dal Molin (Bargteheide); Ruth Kastner (Bargteheide).