EINFACH MAL WAS SCHÖNES

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Erfrischend, ehrlich und klug: Die Schauspielerin Karoline Herfurth ist aus dem deutschen Film derzeit nicht wegzudenken. Mit herausragenden 1,66 Millionen Zuschauern für „Wunderschön“ hat sie erst vor wenigen Monaten einen Leinwandhit gelandet. Nun kommt die 38-Jährige mit einem neuen Film in die Kinos – und führt zum zweiten Mal gleichzeitig die Regie. Das Kino im Kleinen Theater Bargteheide zeigt den Film am Do, 29. Dezember, um 19.30 Uhr.

Karoline Herfurth, Nora Tschirner, Aaron Altaras – schon die Top-Besetzung des Films spricht für sich. Doch im Gegensatz zu Herfurths Regiedebüt in „SMS für dich“ (2016) ist „Einfach mal was Schönes“ nicht bloß eine romantische Komödie, sondern eine Absage und Liebeserklärung an das Genre zugleich – ein schmaler Grat, auf dem es auch mal ein bisschen rumpelig zugeht, bei dem man am Schluss aber glücklich das Kino verlässt, selbst wenn sich die Probleme nicht wie gewohnt allesamt in den letzten 15 Minuten wie von Geisterhand in Luft auflösen (Filmstarts.de). In dem Film geht es um Radiomoderatorin Karla (Karoline Herfurth), deren biologische Uhr tickt. Doch egal, was sie auch tut, sie findet einfach keinen passenden Mann, mit dem sie sich auch eine Familie vorstellen könnte. Kurz vor ihrem 40. Geburtstag fällt sie die Entscheidung, allein ein Kind zu bekommen. Wenn sich eben kein Mann findet, muss es auch so gehen. Doch sie hat nicht mit ihren Eltern Marion (Ulrike Kriener) und Robert (Herbert Knaup) und ihren Schwestern Jule (Nora Tschirner) und Johanna (Milena Tscharntke) gerechnet, die ihre Entscheidung nicht nachvollziehen können – und das, obwohl sie allesamt selber in ihren komplizierten Lebensentwürfen feststecken. Dazu kommt, dass Karla sich in den viel zu jungen Ole (Aaron Altaras) verliebt hat. Wieso tritt ausgerechnet jetzt Karlas Traummann in ihr Leben, wo sie doch gerade ihre Zukunft geplant hat? „Einfach mal was Schönes“ durchbricht die klassische romantische Komödie mit durchaus ernsten und schmerzhaften Wahrheiten. Hier geht es nicht nur um die große Liebe, hier geht es vor allem um Konventionen, Erwartungen, Familien- und Rollenbilder. „Happy Ends gibt’s nur im Kino“, sagt Protagonistin Karla einmal zu Ole. „Einfach mal was Schönes“ zeigt keines im herkömmlichen Sinne – und ist deshalb umso sehenswerter (NDR).

 

„Einfach mal was Schönes“, Do. 29. Dezember, 19.30 Uhr.

Die Kinokarten sind an der Abendkasse ab 19:00 Uhr erhältlich. Platzreservierungen müssen nicht vorgenommen werden.

 

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