Gabriel Coburgers „Urban Exchange Band“ spielt am Samstag, 25. Februar 2023 um 20 Uhr in seinem neuen Programm hauptsächlich bekannte Standards von Duke Ellington und Billy Strayhorn. Stücke wie: „Lush Life“, „My One and Only love“, „You dont know what love is“ sind in diesem wunderbaren Programm vorhanden.
Gabriel Coburger ist ein herausragender und ausdrucksstarker Saxophonist, Flötist und Komponist. Sein Ton auf dem Saxophon ist unverwechselbar. Er bläst mit wilder Kraft, entlockt dem Instrument raue, wuchtige, brüllende Töne, aber er klingt auch zart, warm und elegant, magert seinen Ton bis auf ein feines Hauchen ab und schafft Momente von herausragender Schönheit. Jazz-Experte Wolf Kampmann meint: “Seine Musik ist umfassend. Sie umarmt den Mainstream genauso wie die Avantgarde, Abstraktion und Ratio ebenso wie Emotion und Mystik, sie ist frei und stößt den Hörer doch nicht vor den Kopf. Sie lässt sich nicht verorten weder in einer Tradition noch in einer Ethnie.“
Durch die warme Baritonstimme von Ken Norris (Professor an der Hamburger Musikhochschule) wird jede Interpretation zu einem ganz besonderen Ereignis. Die Hammond Orgel von Lutz Krajenski (ehemaliger Leiter der Roger Cicero Band) rundet den harmonischen Sound dieser außergewöhnlichen Band raffiniert ab. Von Christian Schönefeld und Giorgi Kiknadze (Hamburgs Jazzmusiker 2021) kommt ein magischer Drive und Swing in die Band. Ein Genuss für alle Jazzliebhaber!
Mit Gabriel Coburger (Saxophon), Ken Norris (Gesang), Lutz Krajenski (Hammondorgel), Giorgi Kiknadze (Kontrabass), Christian Schönefeld (Drums)
Biographien
Gabriel Coburger (Saxophon) studierte von 1988 bis 1993 an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg bei Herb Geller und Roman Schwaller. Er spielte als Tenorist in der NDR-Bigband mit Solisten wie Al Jarreau, Nils Landgren, Lionel Hampton, Clark Terry, Albert Mangelsdorff u.a. und lebte von 1997 bis 2001 in New York, wo er mit seinem Quartett regelmäßig auftrat. Gabriel Coburger nahm mit eigenen Projekten an internationalen Festivals teil und begleitete Musiker wie Geir Lysne, João Bosco, Bobby McFerrin und Rigmor Gustafsson. Er tourte mit der NDR-Bigband durch China, Südafrika, Mosambik und andere Länder und spielt aktuell in mehreren musikalischen Formationen.
Ken Norris (Gesang) wurde geboren in Shaker Heights, Ohio und studierte zunächst Architektur in Yale und ging 1990 nach Paris, von wo aus er seine Gesangskarriere entwickelte. Er hat eine Vielzahl von Alben veröffentlicht und ist als Komponist, Arrangeur, Sänger und Co-Produzent tätig. Als gefragter Solist bei der Bigband des Hessischen Rundfunks, dem Hessischen Landesjugend-Jazzorchester und dem Hamburger Polizeiorchester tritt er regelmäßig auf und unterrichtet Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Lutz Krajenski (Hammondorgel) begann schon als Kind Akkordeon und Heimorgel zu spielen und erhielt klassischen Klavierunterricht. Ab 1991 studierte er Musik an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover im Fach Mu-sikpädagogik/ Popularmusik mit dem Hauptfach Keyboard/ Klavier und dem Nebenfach Schlagzeug. Bereits während des Studiums, das er 1996 abschloss, entdeckte er seine Liebe zur Hammond-Orgel und gründete verschiedene Jazzbands. Lutz Krajenski stand als Pianist, Organist und Keyboarder mit vielen Künstlern, u.a. Stefan Gwildis, Roos Jonker, Joja Wendt, Tom Jones und Carl Keaton Jr. auf der Bühne. Seit 2001 hat er eine eigene Big Band und ist auch als musikalischer Leiter und Arrangeur tätig, z.B. in der Zusammenarbeit mit Roger Cicero, Ulrich Tukur und Jasmin Tabatabai.
Giorgi Kiknadze (Kontrabass) studierte Kontrabass an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und gilt als einer der facettenreichsten und virtuosisten Bassisten in Norddeutschland. Er wurde von seinem Vater, einem Komponisten und Saxophonisten, schon früh mit vielen unterschiedlichen Musikstilrichtungen in Berührung gebracht. Bevor er seine Leidenschaft für den Kontrabass entdeckte, spielte er Cello, Gitarre und Klavier. Neben seiner Arbeit als Sideman hat er mit seinem eigenen Quartett in 2018 eine CD unter seinem Namen veröffentlicht. 2021 erhielt er den Werner Burkhardt Musikpreis von der Hamburgischen Kulturstiftung verliehen.
Christian Schoenefeld (Drums) wurde geboren am 29.03.1968 und studierte Musik am Konservatorium Hilversum/NL. Er war mehrere Jahre Mitglied im LandesJugendjazzorchester NRW, begleitete zahlreiche Tourneen, u.a. durch Indien, Australien sowie Süd- und Mittelamerika. Seit 1992 spielt er als Schlagzeuger in verschiedenen Jazzformationen in Europa sowie zahlreiche Rundfunk und CD Produktionen.Zusammenarbeit u.a. mit Benny Golson, Jimmy Woode, Herb Geller, Richie Beirach, Ian McDougle, Bobby Lamp, Bennie Bailey, Tony Lakatos, Dusko Goykovich, Doug Rainey, Peter Herbolzheimer. Christian Schoenefeld ist mehrfacher Preisträger beim Jazzpodium mit dem “Joachim Raffel Sextett“, mit dem Trio “Winck-Büning-Schoenefeldt“, dem “Hervé Jeanne Trio“ und dem “Volker Winck Quartett“. Mitglied im Jazzorchester Niedersachsen und Erhalt des Niedersächsischen Förderpreises.
Gabriel Coburger´s Urban Exchange Band
Samstag, 25.02.2023, 20 Uhr im Kleinen Theater Bargteheide
Eintritt 22 Euro, ermäßigt 18 Euro