Karate-Landesmeisterschaft 2024 macht Bargteheide zum Magneten für Kampfsportler

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Bargteheide ist auf dem Weg, sich zu einer Sporthochburg in Schleswig-Holstein zu entwickeln. Nach den Bees, den Wildboars und den Tigers machte jetzt auch das Bargteheider Dojo-Shinto unsere Stadt zu einem Magneten für hunderte Sportler aus ganz Schleswig-Holstein.

Landesmeisterschafts-Teilnehmer aus dem Bargteheider Dojo (von links), hintere Reihe: Shahin Lebaschi, Kathleen Hagenow, Soraya Lebaschi, Zoe Schröder, Lilly Schröder, Anja Hochschild und Sabrina Kordys; vordere Reihe: Joana Petersen, Ivonne Wimmer, Hitomi Störmer, Mard Aziz, Milla Kampa und Sören Stein.

Zum ersten Mal nach über zehn Jahren konnte die Karate-Abteilung des TSV Bargteheide, das Dojo-Shinto, wieder eine Landesmeisterschaft in Karate ausrichten. Zu dieser hochkarätigen Veranstaltung in der Sporthalle der Dietrich-Bonhoeffer-Schule reisten kürzlich rund 250 Karateka im Alter von 6 – 60 Jahren aus den verschiedenen Vereinen des Karate-Verbandes Schleswig-Holstein (KVSH) an, um in den Kategorien „Kata“ und „Kumite“ gegeneinander anzutreten.

Kata ist dabei der choreographierte Kampf eines Einzelnen gegen imaginäre Gegner: Präzise Techniken mit einer festen, rhythmischen Abfolge, eine Augenweide! Kumite ist dagegen der Freikampf zweier Karateka mit Schlag-, Tritt- und Wurftechniken, aber ohne vollen Körperkontakt – schnell, dynamisch, spannend, Adrenalin pur.

Das aus dem Japanischen stammende Wort „Karate“ bedeutet übersetzt soviel wie „Kampf mit der leeren Hand“, und in der Tat: Diese Sportart erfordert keine teure Ausrüstung, sondern lediglich den Gi, den klassischen, weißen Anzug und einen Gürtel, dessen Farbe die Erfahrung des Kampfsportlers anzeigt. Das und die Tatsache, dass Karate eine Sportart ist, die sowohl körperlich als auch geistig einen guten Ausgleich zum stressigen Alltag bietet, hat Karate mittlerweile zu einem sehr beliebten Breitensport für Berufstätige und Schüler gemacht. Es ist diese Mischung aus Konzentration, Präzision und Schnelligkeit, die die Faszination für den Sport ausmacht.

Und so waren dann auch bei der Landesmeisterschaft teils atemberaubende Leistungen zu sehen: Kraftvoll und mit präzisem Rhythmus vorgetragene Katas, akrobatische Sprünge in Kopfhöhe mit nahezu perfekter Körperbeherrschung, leidenschaftliche Kämpfe bis zur letzten Sekunde in der Kategorie Kumite; gerade eingeschulte Kinder mit festem Blick und voller Konzentration, Senioren mit einer ungeahnten Beweglichkeit – all das auf einem der Landesmeisterschaft entsprechend hohen Niveau und unter den wachsamen Augen der 20 erfahrenen Kampfrichter, die aus dem ganzen Land angereist waren. Diese Kampfrichter – bis zu fünf stehen in jedem Einzelwettkampf an der Matte – entscheiden auch über die Punkte.

Am Ende des Tages war unser Bargteheider Dojo-Shinto als Gastgeber mit 16 Platzierungen und mit nicht weniger als sechs Landesmeistertiteln in verschiedenen Kategorien überdurchschnittlich erfolgreich. Diese sechs Landesmeistertitel (Kata) für den TSV Bargteheide errangen: Anja Hochschild (Masterklasse Ü35), Dirk Fiebelkorn (Masterklasse Ü45), Sabrina Kordys (Leistungsklasse); Kathleen Hagenow (Juniorinnen U18), Shahin Lebaschi (Jugend U16) sowie Anna Hochschild, Joana Petersen und Ivonne Wimmer im Kata-Team Masterklasse Ü30 – Ü65.

Losgelöst von den sportlichen Erfolgen hat aber besonders das Lob der Gäste zur Organisation und Durchführung ein zufriedenes Lächeln auf die Gesichter der Organisatoren gezaubert. „Dankeschön im Namen der Kampfrichter und des KVSH-Vizepräsidenten Stefan Koch, war richtig toll“, war eine der ersten Rückmeldungen. René Hochschild als einer der Organisatoren gibt das weiter mit den Worten: „Das war eine Teamleistung des ganzen Dojo, des TSV und der Stadt. Es freut uns, dass sich die Arbeit so gelohnt hat.“

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