Fotos aus dem Kriegsgebiet

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Bargteheide – Zwei Jahre und acht Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs hält die Ukraine weiterhin Stand. Wie lebt es sich dort heute unter der ständigen Bedrohung durch Drohnen und Gleitbomben? Einen Eindruck vermittelt eine Fotoausstellung im Stadthaus. Die Volkshochschule hat die Ausstellung hier hingeholt, die von Amnesty international zusammengestellt wurde. Sie ist ein Teil der „Langen Nacht der Demokratie“, die erstmals in Schleswig-Holstein stattfand.

VHS-Leier Frank Feier, Nadja Röpstorff von Amnesty und der erste Stadtrat Mathias Steinbuck eröffneten die Ausstellung.
Ein junger Roma rettet Katzen aus der Überflutung, die durch die russische Sprengung des Kachovka-Staudamms ausgelöst wurde.

Fotograf*innen der Agentur Ostkreuz haben das Leben der Bevölkerung unter diesen Bedrohungen dokumentiert. Die Fotos von freigelassenen Kriegsgefangenen aus Russland erinnern zum Teil an die ausgemergelten befreiten KZ-Opfer im Zweiten Weltkrieg. Die Grausamkeit der russischen Kriegsführung richtet sich auch gegen Kirchen, Schulen, Wohnblocks und Krankenhäuser. Da nimmt es schon Wunder, dass trotzdem fast die Hälfte der Wähler in Ostdeutschland sich jetzt für Parteien entschieden hat, die mit Russland und dem Putin-Regime sympathisieren. Für das Regime, das bereits Hunderttausende von Toten zu verantworten hat.

Zerbombte Kirche

Die Ausstellung im ersten Stock des Stadthauses ist noch bis zum 19. November präsent.

Schachspielen im Schutz von Sandsäcken.

„Wir setzen uns weltweit für die Menschenrechte ein“, sagt Nadja Röpsdorff von Amnesty Stormarn. Über weitere Mitstreiter*innen würde sich die Gruppe freuen. Sie trifft sich an jedem Zweiten und vierten Mittwoch im Monat ab 19 Uhr im AWO Familienhaus in Ahrensburg, Hamburger Straße 16 a.

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