Deutsch als Zweitsprache – aktualisierte Zahlen

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In Schleswig-Holstein gilt für alle Flüchtlingskinder vom ersten Tag an die
Schulpflicht. Für Sechs- bis Sechzehnjährige besteht die Pflicht zum Besuch
einer allgemeinbildenden Schule, Sechzehn- bis Achtzehnjährige werden an
berufsbildenden Schulen beschult. Im allgemein bildenden Bereich wurden zum
Ende des Schuljahres 2015/2016 (Stand: 8. Juli 2016) genau 7.627
Schülerinnen und Schüler in den Basisstufen beschult, davon im Kreis
Stormarn 556 (Primarstufe: 279, Sekundarstufe: 277), im Kreis Herzogtum
Lauenburg 396 (182/214). Das geht es aus einer aktuellen Übersicht des
Bildungsministeriums hervor. Martin Habersaat, Landtagsabgeordneter aus
Reinbek und bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion:
„Bildungsministerin Britta Ernst veröffentlicht einmal monatlich aktuelle
Zahlen, um Transparenz zu schaffen und eine sachliche Diskussion zu
gewährleisten.“

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An den berufsbildenden Schulen wurden zuletzt 4.428 Flüchtlinge beschult
(OD: 222, RZ: 202). Sie erhielten hier ein Angebot an Berufsorientierung und
Deutschunterricht im Ausbildungsvorbereitungsjahr (AVJ) und in den
Berufseingangsklassen (BEK). Einige Schülerinnen und Schüler mit höherem
Sprachstand haben bereits die Möglichkeit genutzt, eine Ausbildung im Dualen
System oder in einer Berufsfachschule zu beginnen. Für die zusätzlichen
Schülerinnen und Schüler wurden und werden zusätzliche Stellen an den
Schulen geschaffen, mit dem Haushalt 2016 zunächst 280, bei weiteren
Bedarfen wird über einen Nachtragshaushalt nachgesteuert. Im Herbst werden
das Land und die Kommunen auf einem erneuten Flüchtlingsgipfel das weitere
Vorgehen besprechen. Habersaat: „Die Integration der zu uns Geflüchteten
wird keine leichte Aufgabe sein, am besten wird es jedoch mit den jungen
Menschen gelingen, denen wir helfen, erfolgreich unser Schulsystem zu
durchlaufen.“

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