Gewaltfrei leben in Bargteheide

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Vernissage zum Tag der Gewalt an Frauen

Die Botschaft ist klar: Gewalt an Frauen ist keine Privatsache. Sie geht uns alle an. Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen plant Bargteheides Gleichstellungsbeauftragte Kathrin Geschke eine Reihe von Aktionen.

Gemeinsam mit Milena Clar initiierte sie im vergangenen Jahr die Fotoaktion „Gewaltfrei leben in Bargteheide“. Einen Tag lang sammelte die Fotografin Statements gegen Gewalt und portraitierte Personen, die bereit waren, mit ihrem öffentlichen zur Schau gestellten Foto sowie einer persönlichen Botschaft Stellung zu beziehen. Die Fotografien werden am 23.11.2018, um 19 Uhr im Rahmen einer Vernissage im Bargteheider Rathaus vorgestellt und anschließend noch bis zum15. Januar zu sehen sein.

Kunst und Politik – Missstände erfahrbar machen

Auch 11 Schülerinnen und Schüler des Kunstprofiles der Anne-Frank-Schule (AFS) stellen zu diesem Anlass ihre Arbeiten vor. Unter dem Motto “Kunst und Politik – Missstände erfahrbar machen und kommunizieren“ . Unter der Leitung von Tanja Braun-Schneider entstanden Bilder, Fotostrecken und Installationen, die das Thema Gewalt aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. „Mein Werk beschreibt eine Frau, die im Alltag ihr Leben lebt“, erklärt Marilyn Schmöker. „Sie wirkt unabhängig und glücklich. Doch sobald man tiefer gräbt, sieht man, wie verletzt und zerbrochen sie ist.“ Inspiriert von der Kreativität der jungen Künstlerinnen und Künstler entschied sich die Kunstlehrerinn spontan, ebenfalls ein Werk beizusteuern.

DassGewalt nicht zwangsläufig körperlicher Natur sein muss entdeckten die Kinder der Kita Otto-Hahn-Straße. So kamen die drei- bis sechsjährigen in Interviews und Bildern unter der Anleitung von Erzieherin Judith Muras-Tan erstaunliche Ergebnisse. Auch das Schimpfen der Eltern und Erpressung (wenn du nicht aufräumst, bekommst du kein Eis) werteten die Kinder als Gewalt. Ihre Beiträge werden ebenfalls zu sehen sein.

Nach dem Grußwort von Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht stehen Ihnen Kathrin Geschke, Milena Clar, Schülerinnen und Schüler des Profilkurses der Anne-Frank-Schule sowie Tanja Braun-Schneider, Judith Muras-Tan bei der Ausstellungseröffnung zur Verfügung.

Im Laufe des Abends stehen außerdem interessante Vorträge auf dem Programm:

Aminata Touré, Philologin und Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen referiert unter dem Tilel“ #metoo,#timesup – Und jetzt? Gewalt gegen Frauen als globales Problem“.

Gisela Bojer von Frauen helfen Frauen Stormarn e.V. und KIK-Koordinatorin liefert unter dem Motto„Auswege aus der Gewalt – Beratung, Unterstützung und Schutz für Frauen“ Eindrücke ihrer Arbeit und zeigt Perspektiven für betroffene Frauen auf.

 

Zum 15. Mal findet in diesem Jahr die Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“statt. Die Aktion verbindet eine Kooperation zwischen dem Landesinnungsverband des Bäckerhandwerks (LIV) , den Gleichstellungsbeauftragten in Schleswig Holstein und den lokalen Bündnissen “Gewalt gegen Frauen“. Die Tüten sind mit der Nummer des Hilfstelefons bedruckt, die Brötchen werden dankenswerterweise seit Jahren von der Bäckerei  Kock gespendet.

 

 

 

 

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