Bargteheider Triathleten auf olympischer Spurensuche

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Bargteheider Triathleten treffen auf Berliner Weltsportgeschichte

Zum dritten Mal in Folge qualifizierten sich die Triathletinnen und Triathleten des Kopernikus Gymnasiums Bargteheide beim schleswig-hosteinischen Landesfinale in Brokdorf für das Bundesfinale in Berlin. Anlässlich des 50. Jubiläums von „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“ gab es eine imposante Eröffnungsfeier im Olympiastadion, deren inhaltlicher Höhepunkt neben artistischen und musikalischen Showakts sicherlich die Rede des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeiers gelten darf. Für die 4500 jungen Sportlerinnen und Sportler indes war wohl der Einmarsch durch die Katakomben sowie der Einzug über die berühmte blaue Laufbahn der emotionale Höhepunkt des Festaktes, an dessen Ende die Schwimm-Olympiasiegerin Britta Steffen vor 12500 Gästen feierlich das olympische Feuer entfachte.

Auch die Sportwettkämpfe der Triathleten fanden auf historischem Gelände statt. Die 200m-Eingangsdisziplin fand im Jahn-Schwimmbecken des Sportforums aus den 1920er Jahren statt. Mit dem Rad ging es dann insgesamt 3 Kilometer in Richtung Glockenturm und zweimal um das Maifeld, einem zu Propagandazwecken errichteten und 1936 eingeweihten Exerzierplatz, flankiert mit imposanten Türmen, Stelen und Statuen. Der abschließende 1-Kilometer-Lauf ging vorbei am Reitgelände sowie diversen Trainingsplätzen von Hertha BSC. Und alles im Schatten des beeindruckenden Baus des monumentalen Olympiastadions.

Das Teilnehmerfeld – wie immer in Berlin – gespickt mit Internaten, Stützpunktschulen oder Sportgymnasien, sodass es die KGB-Sportler schwer hatten, sich unter die Top 10 zu mischen. Gewertet wurden die besten drei Jungen- und Mädcheneinzelergebnisse sowie beide gemischte Staffeln, sodass für die Nordlichter eine Wettkampfgesamtdauer von 3:19 Stunden herauskam. Waren die Top 3 aus Neubrandenburg, Leibzig und Erlangen in einer anderen Liga, so waren die Plätz 4 bis 12 innerhalb von nur 10 Minuten sehr dicht beieinander und distanzierten sich ihrerseits wiederum von den hinteren Plätzen. Viel hat also nicht gefehlt, die Mannschaft wird weiter reifen, den olympischen Geist mitnehmen und 2020, wenn auch in Schleswig-Holstein das große Jubiläum des weltweit größten Schulsportwettbewerbes zentral in der Landeshauptstadt begangen wird, mit der hinzugewonnenen Erfahrung und neuen Ambitionen aufwarten. Noah Garbers und Lena Fitschen werden nach vier erfolgreichen Jahren mit drei Landesmeistertiteln aus Altersgründen das Team um Lehrer und Betreuer Sebastian Mroz verlassen, mit Clara Bour, Lara Hoppe, Victoria Kelb, Sönke Nitz, Ben Göttsche und Liam Wulf ist das Kopernikus Gymnasium jedoch weiterhin bestens aufgestellt, da der Bargteheider Schülertriathlon vom TSV stetig neue Talente hervorbringt.

Text: Sebastian Mroz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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