Ab Montag wird der neue Seniorenbeirat gewählt

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Bargteheide – Ab dem kommenden Montag können Bargteheides Senior*innen ihre Interessenvertretung wählen. Bis dahin werden die Wahlunterlagen verschickt. Wahlberechtigt sind alle, die bis zum Wahlabschluss am 3. März das 60. Lebensjahr vollendet haben, sie können bis zu drei Stimmen abgeben. Diesmal kandidieren fünf Bürger für den Beirat, bis zu sieben wären möglich gewesen. Die Fünf stellten sich jetzt im Ratssaal vor. Vier Beiratsmitglieder machen weiter, neu im Team ist Hannelore Schneider.

Die fünf Kandidaten für Bargteheides Seniorenbeirat Horst Kolditz, Michael Fincke, Bernhard Böckler, Manfred Raddatz und Hannelore Schneider mit dem scheidenden Vorsitzenden Reiner Ottersbach und Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht.

Reiner Ottersbach ist nicht mehr dabei. Zwölf Jahre lang war er Beiratsvorsitzender. „Ich hoffe auf eine hohe Wahlbeteiligung“, sagt er, „damit können die Bürger auch ihre Wertschätzung für unsere Arbeit kundtun.“ Bisher lag sie bei etwa 50 Prozent der Wahlberechtigten. Der demografische Wandel zeigt sich in der wachsenden Zahl, diesmal sind 4791 Bürger wahlberechtigt, vor acht Jahren waren es 3878.

„Es war eine fantastische Zeit und hat Spaß gemacht“, zieht Ottersbach Bilanz, „wir sind aktive Leute und hatten nie Streitigkeiten.“ Auch die Zusammenarbeit mit den politischen Gremien und der Verwaltung sei harmonisch gewesen. Probleme sehen er und andere Beiratsmitglieder in der Verkehrsentwicklung, insbesondere auf der Rathausstraße: „Es wird geparkt auf Teufel komm raus. Für Menschen mit Rollator oder Rollstuhlfahrer ist die Situation unbefriedigend.“

Hannelore Schneider (71) ist erst vor Kurzem nach Bargteheide gezogen. „Ich möchte für meine neue Heimatstadt einen Beitrag leisten“, sagt sie. Bernhard Böckler (67) möchte weiterhin für Vorsorge und Beratung der Senioren wirken: „Ich konnte schon vielen Menschen helfen.“ Michael Fincke (74)  Schwerpunkt ist der Radverkehr: „Das ist ein kompliziertes Geschäft in der Arbeitsgruppe.“ Mit großer Freude hat er bei Spendenverteilung zum Weihnachtshilfswerk mitgewirkt. Dabei hat er aber auch schon bedrückende Armutssituationen erlebt: „Das ist erschütternd in dieser reichen Stadt.“

Auch Manfred Raddatz (76) sieht seine Rolle als Problemlöser: „Ich werde oft darauf angesprochen.“ Sein großes Hobby ist der Vogelschutz, dafür bietet er auch Führungen an. Horst Kolditz (73) war schon bisher für die Organisation der Theater- und Busfahrten des Beirats zuständig.

Die Stadt verschickt einen blauen Freiumschlag mit den Wahlunterlagen. „Lieber wäre uns natürlich, wenn die Wähler die Urne im Bürgerbüro persönlich nutzen würden“, sagt Kerstin Hansen von der Verwaltung. Die abgegebenen Stimmen werden am 10. März ausgezählt. Der neue Beirat wählt dann einen Vorsitzenden aus seinen Reihen.

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