Ein Dank an all die Leistungsträgerinnen
Seit 110 Jahren feiern Frauen den internationalen Frauentag. Ging es anfangs noch um die Einführung des Frauenwahlrechts und in all den Jahrzehnten danach um Forderungen nach Gleichberechtigung in fast allen Lebenslagen. So geht es in diesem denkwürdigen Jahr darum, das von vielen Frauen Erreichte und Erkämpfte wenigstens zu erhalten, so schwer dies gerade sein mag.
Die einen verteilen am Frauentag rote Rosen. Ich sage in diesem Jahr Dankschön. Danke all den vielen Frauen in Bargteheide und auch anderswo, die in Zeiten von Corona eine besondere Last tragen. Als Mütter, als Hausfrauen, als Alleinerziehende, als Solo-Selbstständige. Homeoffice und Homeschooling sind für uns alle eine ganz neue Erfahrung. Für viele Frauen ist es eine immense Doppelbelastung. Viele müssen sich neben der Arbeit gleichzeitig um die Kinder kümmern, den Haushalt führen, für das Essen sorgen. Sie managen die sozialen Kontakte via Telefon oder Video oder sonst wie zu den Familienangehörigen, die man lange Zeit nicht treffen durfte.
Wie Umfragen zeigen, lastet auf den Frauen auch während des Lockdowns der Großteil der Kinderbetreuung und Hausarbeit. Die Arbeit im Homeoffice verstärkt die Belastung. Es gibt die Sorge, dass die Corona-Krise die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern wieder verstärkt und die Frauen zu den Verliererinnen der Pandemie macht. Das darf nicht passieren.
Da ist es schön zu hören, dass sich doch auch zunehmend beide Partner im Homeoffice die Familienarbeit teilen, ihren Alltag gemeinsam strukturieren, mehr Zeit gemeinsam mit der Familie verbringen. Wir tun in Bargteheide nach Kräften alles, um Kita, Schule, Ganztagsbetreuung und die Hilfsangebote des Familienzentrums gut auszustatten und für alle offen zu halten.
Ich danke allen Frauen, all den vielen Leistungsträgerinnen in unserer Stadt und wünsche ihnen, dass sie in ihrem Alltag die nötige Unterstützung erfahren.