Bargteheide – Das Bargteheider Freibad öffnet heute um 14 Uhr. „Mit hoher Motivation wurde das Projekt auch in Nachtschichten und mit vielen Überstunden verwirklicht“, sagt Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht. Viele Räder hätten dabei ineinander gegriffen, sodass das Freizeitbad jetzt als erstes in der Region öffnen kann. Das Wasser ist jetzt mindestens 22 Grad warm.
„Das war eine tolle Zusammenarbeit zwischen Politik und Verwaltung“, sagt Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth (CDU). Für die späten Haushaltsberatungen seien die Zahlen gut aufbereitet worden, sodass die nötigen Geldmittel kurzfristig zur Verfügung standen. Allen Beteiligten seien sich darin einig gewesen, diese wichtige Ferienaktivität anzubieten.
Familien und Kinder hätten genug unter der Pandemie gelitten, ergänzt Mehmet Dalkilinc (SPD): „Jeder soll jetzt das Bad jetzt für einen kleinen Obolus nutzen können.“ Auch Gerhard Artinger (WfB) dankt der Verwaltung: „Sie hat hervorragend mit dem Kreis als Genehmigungsbehörde zusammengearbeitet.“ Das Hygienekonzept wurde abgenommen, so Tanja Schepers von der Verwaltung. Bis auf die notwendige Registrierung der Gäste und die Maskenpflicht gebe es jetzt keine weiteren Einschränkungen mehr.
Bis zu 500 Besucher können jetzt gleichzeitig baden gehen. Es gibt drei unterschiedliche Zeitschichten für die Nutzung. Werktags öffnet das Bad zwischen 6 und 9 Uhr, 10 bis 13 Uhr und von 15 bis 19 Uhr, am Montag nur von 14 bis 19 Uhr. Der Eintritt kostet in dieser Saison für Erwachsene vormittags 1 Euro, nachmittags 2 Euro. Kinder zahlen die Hälfte. Am Wochenende gilt der höhere Preis. Wer das Bad besucht, muss sich schriftlich anmelden oder die Luca-App dafür benutzen.
Für die Gäste stehen ein mobiles Kassenhaus, ein Kiosk und ein WC-Container zur Verfügung. Provisorische Umkleiden sind ebenfalls schon aufgebaut. „Es war schwierig, die Container zu beschaffen“, erklärt Jan Wagner von der Verwaltung: „Der Markt ist leergefegt.“ Sogar aus Brandenburg sei geliefert worden. Die Kosten dafür liegen bei insgesamt 12 000 Euro für diese Saison.
„Wir haben im März bei Null angefangen und uns in wöchentlichen Videokonferenzen abgestimmt“, so Wagner. Bis morgen soll auch der WC-Container ans Abwassernetz angeschlossen sein, sodass es keine Probleme mit der Entsorgung geben wird. Der Eingangsbereich führt jetzt rechterhand von der ehemaligen Kasse auf das Gelände, sodass die Besucher im Schatten warten können. Sicherheitskräfte werden für die Einhaltung der Regeln sorgen.
Im Hintergrund wird weiter gebaut, das Betriebsgebäude soll erst im kommenden August fertiggestellt sein.