Bargteheide – Keine Ferienruhe herrscht im Bargteheider Kopernikus-Gymnasium. Das Gebäude wird zurzeit nach den geltenden Brandschutzregeln saniert, Handwerker arbeiten intensiv daran. Bürgermeisterin Birte Kruse-Gobrecht und ihre zuständigen Mitarbeiter luden jetzt zur Besichtigung der Baustelle ein. Die Bauarbeiten dort werden im kommenden Jahr abgeschlossen. Außerdem wurde der bereits sanierte Verwaltungstrakt der Carl-Orff-Schule vorgestellt. Dort sind die Arbeiten schon im vergangenen Winter abgeschlossen worden.
Der Brandschutz im Kopernikus-Gymnasium wird teuer. „1,2 Millionen Euro wurden bisher investiert“, so die Bürgermeisterin. Fördermittel hat es dafür nicht gegeben. Im Jahr 2013 hat es dort eine Bestandsaufnahme im 1972 fertiggestellten Gebäude gegeben. „Dabei wurden viele Mängel deutlich“, sagt Astrid Bumann von der Verwaltung. Seit 2017 wurde eine Brandmeldeanlage installiert. In den Folgejahren wurde das Obergeschoss des Gymnasiums saniert.
Dabei wurden neue Türen eingebaut und die Flure als Fluchtwege vom Rest das Gebäudes komplett abgetrennt. Eingebaut wurden so genannte F 30-Türen, die einem Feuer mindestens 30 Minuten standhalten können. Im Obergeschoss gibt es jetzt ein neues Farbkonzept und die Beleuchtung ist erneuert. Der Schallschutz und damit die Akustik wurde verbessert. Auch die abgehängten Decken sind jetzt baulich vom Gebäuderest getrennt.
„Die Flurwände sind jetzt durchgehend von der Zwischendecke getrennt“, sagt Susann Jandt-Wahls von der Verwaltung. „Damit wird ein Brandüberschlag verhindert“, so Astrid Bumann. Die Arbeiten sollen im kommenden Sommer fortgesetzt werden, dann werden vier weitere Klassenräume saniert. Dafür werden weitere 560 000 Euro fällig.
Deutlich günstiger wurde die Sanierung des Verwaltungstrakts in der Carl-Orff-Schule. „Die Kosten sind mit 260 000 Euro im veranschlagten Rahmen geblieben“, erklärt Bernd Wohlfahrt von der Verwaltung. Ein neues Lehrerzimmer bietet jetzt mit 100 Quadratmetern doppelt so viel Platz wie der Vorgänger. Dort ist jetzt das Sekretariat untergebracht.
Vom Rest des Gebäudes ist dieser Bereich jetzt brandschutztechnisch abgeschottet“, so Wohlfahrt. Außerdem ist ein neuer Besprechungsraum entstanden. Insgesamt wurden so 270 Quadratmeter Fläche saniert, die Arbeiten wurden im vergangenen Februar abgeschlossen. „In den kommenden drei Jahren wird dann der Brandschutz fürs Eckhorst-Gymnasium verbessert“, sagt Jandt-Wahls. „Die Investitionen in den Schul- und Bildungsstandort dienen neben dem Brandschutz auch der Werterhaltung“, sagt die Bürgermeisterin.