Bornink ist fast fertig

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Bargteheide – Ein ganzer Stadtteil ist in Bargteheide jetzt fast fertig. „Bornink“ heißt das Projekt im Süden der Stadt. Das Kunst-Word ist zusammengesetzt aus der geografischen Lage am Bornberg und dem Inklusionsgedanken, auch Menschen mit einem Handicap ins Wohngebiet zu integrieren. Das neue Quartier umfasst 129 Wohnungen und 16 Doppelhaushälften. Knapp 300 Bewohner haben hier eine Bleibe gefunden. Bis auf ein im fortgeschrittenen Bau befindliches Mehrfamilienhaus ist die Bebauung fertig.

Bu: Der Jasminweg ist Bargteheides jüngste Straße.

Die Wohnungsgrößen liegen zwischen 49 und 86 Quadratmetern, die Doppelhaushälften bei 107 Quadratmetern. Bis Ende kommenden Monats soll die Siedlung inklusive der Außenanlagen fertig sein. Alle Wohnungen sind vermietet, die letzten fünf fest reserviert. Die Mieten der geförderten Wohnungen betragen im ersten Förderweg 6,30 Euro pro Quadratmeter, im zweiten 8,06 Euro. Etwa 40 Prozent beträgt der Anteil an neuen Sozialwohnungen. Für die frei finanzierten Wohnungen und Doppelhaushälften werden 13,55 Euro pro Quadratmeter fällig.

Zwei Straßen durchziehen das neue Viertel, der ins Gebiet verlängerte Rosenweg und der neu kreierte Jasminweg. Eine befahrbare Verbindung zwischen ihnen gibt es nicht, damit ist der Verkehr beruhigt. Ein Teil des Verkehrs fließt über den Nelkenweg, der Rest über die Straße Am Bornberg und trifft sich dann auf der Lohe.

Das Gebiet umfasst 37 000 Quadratmeter, von denen 14 000 Quadratmeter Nettobauland sind. In dem neuen Quartier gibt es kein Eigentum, es wird alles über die Investorenfirma Semmelhaack aus Elmshorn vermietet.

Das Besondere im Viertel ist das Quartiersmanagement der Stormarner Wege, einer Eingliederungshilfe der Norddeutschen Gesellschaft für Diakonie. Sie bleibt im Quartier mit ihrer Wohngruppe im historischen Bauernhaus. Dort ist auch das Quartiersbüro angesiedelt. Hinzu kommt ein Raum in einem der neu gebauten Häuser.

Ziel des Managements ist die Förderung des sozialen Miteinanders und die Unterstützung von Bewohnern mit besonderem Hilfebedarf. Sie sollen so ein möglichst selbstständiges Leben führen können. Einbezogen werden auch die Bewohner der angrenzenden Straßenzüge. Offene Angebote wie Kaffeeklatsch oder Sommerfeste, Einkaufs- und Haushaltshilfe, Begleitung beim Einkaufen oder Unterstützung bei Reparaturen gehören zum Konzept.

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