Straßensozialarbeit hat wieder eine feste Anlauftstelle

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BargteheideNeu in Bargteheide, mitten im Zentrum: Räume zum
Zusammenkommen nicht nur für Ratsuchende
Die von der Stadt beauftragten Straßensozialarbeiter der
tohus gGmbH haben in einer ehemaligen Boutique eine
Begegnungsstätte für alle Menschen eröffnet, die sich ohne
Vorurteile begegnen möchten.

Die Straßensozialarbeiter Fabian Josten und Maike Beecken mit Bürgermeisterin Gabriele Hettwer in der Mitte.

Bis vor kurzem war der Laden mit der grau-weiß gestreiften Markise in der Rathausstraße 1 noch eine Boutique. Jetzt sind die von der Stadt beauftragten Streetworker der tohus gGmbH hier eingezogen und wollen die Räume zu einer offenen Begegnungsstätte für alle ausbauen: Für Menschen, die einfach zum Klönen reinkommen, für Ratsuchende, die an einem Behördenantrag verzweifeln, für Menschen, die gern einmal einen Filmabend in den Räumen organisieren möchten und für Menschen in krisenhaften Situationen. „Im Idealfall ist es dann so“, sagt Straßensozialarbeiterin Maike Beecken, „dass jemand, der Probleme mit einem Antrag auf Arbeitslosengeld II hat, bei uns auf einen anderen Besucher trifft, der sich damit auskennt. Aber wir helfen selbstverständlich auch.“

Der Anfang ist mit der Eröffnung am Freitag, dem 4. November,
gemacht worden. Die Wände im großen Ladenraum sind in den
Farben Grün und Orange gestrichen, es gibt einen Tischkicker, ein
Büro, ein kleines Bad und die Küche wird nach den Plänen der
Initiatoren zu einer offenen Küche umgebaut, so dass in der
neuen Begegnungsstätte auch gemeinsam gekocht werden kann.
Gabriele Hettwer, Bargteheides Bürgermeisterin: „Dieser Platz so
sichtbar im Zentrum der Stadt ist toll, Bargteheide kann stolz
darauf sein und ich traue dem Streetworker-Team zu, dass es sich
hier mit viel Zeit und Geduld eine große Vertrauensbasis aufbaut“

Geöffnet hat der Laden, der zur Zeit noch Dies&Das heißt,
montags, mittwochs, donnerstags und freitags von 12 bis 14 Uhr.
Die Tür steht dann offen, außer, wenn es draußen zu kalt ist, und
im Prinzip kann jeder reinkommen und bekommt einen Becher
Kaffee oder ein anderes Getränk, wenn ihm oder ihr danach ist.
Ideen haben die Streetworker Maike Beecken und Fabian Josten
eine Menge, aber sie wollen abwarten, was sich ergibt. „Wir wollen
die Impulse der Menschen aufnehmen“, so Fabian Josten, „vom
Weihnachtsbasteln bis zur politischen Diskussionsrunde ist vieles
möglich. Wir müssen dann sehen was passt.“ Und auch über den
Namen Dies&Das ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
„Wenn jemand eine gute Idee hat, können wir den Namen auch
wieder ändern, warum nicht?“

 

 

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