Bedürftigen eine kleine Freude machen

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Bargteheide – Dr. Martin Ernst ist hoffnungsvoll. „Das Lohn- und Einkommenssteueraufkommen im Land war im dritten Quartal um 24 Prozent höher als im Vorjahr“, sagt der Ehrenamtler in der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bargteheide. Ernst wirbt um Spenden für das Weihnachtshilfswerk in Bargteheide. Darin haben sich inzwischen zehn Organisationen aus Kirchengemeinden, der Wirtschaft und dem Sozialwesen zusammengeschlossen.

Die Aktiven im Weihnachtshilfswerk möchten bedürftigen Mitbürgern in Bargteheide zum Fest eine kleine Freude zum Fest bereiten.

Aus den eingehenden Spenden werden bedürftige Bürger zum Weihnachtsfest unterstützt. Je nach Aufkommen gibt es dann einen festen Betrag. Der wird erstmals in diesem Jahr aufs Konto überwiesen, bisher gab es einen Scheck. Die Stadtverwaltung sorgt für den Kontakt zu den Betroffenen. „Viele sind uns bekannt und werden angeschrieben, ob sie daran teilnehmen möchten“, sagt Kerstin Hansen. Das sind Ältere mit kleiner Rente, Alleinerziehende oder Arbeitslose. Im vergangenen Jahr waren das 542 Personen aus 226 Haushalten.

Das kann die Armut zwar kaum lindern, es reicht aber für eine kleine Freude der Bedürftigen zum Fest. Wichtiger als der Geldbetrag ist für Viele aber der Gesprächskontakt mit den Ehrenamtlichen, denn es gibt hier viel Einsamkeit. Die etwa 20 Helfer des Hilfswerks besuchen diese Menschen in der Vorweihnachtszeit. „Eine Frau hat mir danach geschrieben, dass sie sich für ein inniges Gespräch voll Wärme und Zuwendung bedankt“, sagt Kerstin Hansen.

Nicht alle Bedürftigen können durch die Stadtverwaltung erfasst werden, die lediglich über die Daten der Sozialhilfeempfänger verfügt. „Wer Leistungen vom Jobcenter bezieht, kann sich im Bürgerbüro melden“, sagt Kerstin Hansen. Dort kann unter Vorlage des Leistungsbescheids und des Ausweises bis zum 21. November ein entsprechender Antrag gestellt werde

„Wir rufen zur Solidarität mit den Menschen auf, denen es nicht so gut geht“, sagt Ernst. Er ist guter Hoffnung: „Die Einnahmen aus Lohn- und Einkommenssteuer in Schleswig-Holstein sind im Vergleich zum Vorjahresquartal um 24Prozent höher.“ Das Hilfswerk hat deshalb jetzt besonders Unternehmen und Freiberufler angeschrieben und sie um Spenden gebeten. Die gehen auch nach Sterbefällen oder zu einem runden Geburtstag ein. Im vergangenen Jahr waren es 542 Personen in 226 Haushalten, die so bedacht wurden. „In diesem Jahr werden es sicher über 600 sein“, vermutet Hansen.

Die Spendenaktion läuft noch bis Mitte Dezember. Wer für Bedürftige spenden möchte, kann seinen Obolus auf das Konto der Stadt bei der Sparkasse Holstein überweisen. Die IBAN lautet DE88 2135 2240 0130 2750 02, BIC NOLADE21HOL, der Verwendungszweck Weihnachtshilfswerk. Spenden sind steuerlich absetzbar. Bis zum Betrag von 200 Euro reicht dafür der Kontoauszug. Für höhere Summen stellt die Stadt auch eine Spendenbescheinigung aus.

 

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