Pilotprojekt gegen Katzenelend in Schleswig-Holstein

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Herbstaktion 2015 startet
LÜBECK. Das Pilotprojekt gegen Katzenelend in Schleswig-Holstein startet in die dritte
Aktionsrunde. Im Aktionszeitraum wird die Kastration von Katzen privater Halter wie auch
freilebender Katzen aus Schleswig-Holstein finanziell unterstützt, Tierärzte verzichten auf
einen Teil ihres Honorars, weitere Kosten werden aus einem Fonds bei der
Tierärztekammer kofinanziert.

Carlos
Carlos R.I.P.

Die Staatssekretärin im Landwirtschaftsministerium, Dr. Silke Schneider, sagte bei einem
Besuch der Kleintierklinik am Tierheim Lübeck: „Dank großzügiger Spenden und anderer
Beiträge geht die Aktion mit 115.000 Euro an den Start. Dieser Betrag ist eine gute
Grundlage. Er bedeutet nach den bisherigen Erfahrungen aber auch, dass diese dritte
Aktion aller Voraussicht nach kürzer ausfallen wird als die beiden bisherigen. Wenn die
Mittel im Fonds erschöpft sind, endet das Projekt.“ Es ist damit zu rechnen, dass dies nach etwa zwei Wochen der Fall sein wird. Der Aktionszeitraum endet spätestens am 13.
November 2015.
Ellen Kloth vom Deutschen Tierschutzbund, Landesverband Schleswig-Holstein, und
zugleich Vorsitzende des Tierschutzvereins Lübeck u.U.e.V.: „Das Pilotprojekt gegen
Katzenelend reduziert bei der stets angespannten finanziellen Lage der Tierschutzvereine
die Kosten für Kastrationen und den Katzenbestand in den Tierheimen. Durch
konsequente Kastrationen konnte der Katzenbestand im Tierheim Lübeck von über 200
vor einigen Jahren auf durchschnittlich 100 Katzen in diesem Jahr reduziert werden. Umso
mehr freut es uns, dass der Deutsche Tierschutzbund die Herbstaktion mit 25.000 Euro
unterstützt.“
Die zur Verfügung stehenden Mittel von 115.000 Euro setzen sich zusammen aus:
 44.500 Euro BINGO! Projektförderung,
 35.000 Euro Spende der Bastet-Stiftung-Hamburg,
 25.000 Euro Unterstützung durch den Deutschen Tierschutzbund,
 9.800 Euro Restbestand auf dem Sonderkonto der Tierärztekammer, der u.a. aus
Privatspenden der Menschen in Schleswig-Holstein zusammengekommen ist, sowie
 1.000 Euro Spende der Stiftung der Nord-Ostsee-Sparkasse
Spenden willkommen
Wer keine eigene Katze hat, aber trotzdem etwas gegen das Katzenelend in Schleswig-Holstein tun möchte, kann spenden und damit das Pilotprojekt unterstützen. Bei der Tierärztekammer Schleswig-Holstein besteht hierfür folgendes Sonderkonto:
Kontobezeichnung: Pilotprojekt Katzenelend S-H
IBAN DE61 2186 0418 0033 2005 58
BIC GENODEF1RHE
Sofern die Zuwendung 200 Euro nicht übersteigt, genügt als Nachweis zur Vorlage beim Finanzamt der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung eines Kreditinstituts. Für Spenden ab 200 Euro stellt die Tierärztekammer auf schriftliche Nachfrage eine Zuwendungsbestätigung aus.
Für die bereits abgeschlossenen Aktionen im Herbst 2014 sowie im Frühjahr 2015 waren insgesamt 408.490 Euro an finanziellen Mitteln eingesetzt worden, die von den verschiedenen Projektpartnern und aus Spenden aufgebracht worden sind. Hier sind zwei private Einzelspenden von jeweils 35.000 Euro sowie weitere 35.000 Euro als Summe vieler kleiner privater Einzelspenden hervorzuheben – insgesamt also 105.000 Euro privates Engagement. Die Tierärzte waren bislang mit 141.425 Euro Honorarverzicht insgesamt beteiligt.
Schon in den ersten beiden Aktionszeiträumen – Herbst 2014 und Frühjahr 2015 – konnten die zu Beginn des Pilotprojektes gesetzten Ziele erreicht und teilweise deutlich überschritten werden. 5.671 Katzen wurden im Zuge dieser zwei Aktionszeiträume kastriert. Dank der Berichterstattung erfährt das Projekt breite Wahrnehmung bei den Bürgerinnen und Bürgern, die bereits auf die nächste Aktion warten, um ihre Katze kastrieren zu lassen.
Das Pilotprojekt soll zum Ende des Jahres 2015 evaluiert werden. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wird dann entschieden, was nach dem Pilotprojekt geschehen soll.
Weitere Informationen unter: www.gegenkatzenelend.schleswig-holstein.de

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