Am 11. März vor fünf Jahren kam es im Kernkraftwerk Fukushima in Japan zu einer verheerenden Atomkatastrophe. In drei Kraftwerksblöcken schmolz der Reaktorkern. Als Konsequenz wurde wenig später in Deutschland mit breiter Mehrheit der Atomausstieg beschlossen. Hieran erinnerte Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck heute in Kiel. „Die Nutzung der Kernenergie ist eine Technologie, bei der Mensch und Technik niemals versagen dürfen. Dass es zur Kernschmelze kommen könnte, haben Atombefürworter immer wieder als ein extrem unwahrscheinliches Restrisiko bezeichnet. Dieses angebliche Restrisiko hat ein Mensch meiner Generation mit Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima inzwischen aber schon dreimal erlebt“, so Habeck.
![Foto: ausgestrahlt.de](https://www.bargteheideaktuell.de/wp-content/uploads/2016/03/fukushima-schaden.jpg__300x195_q85_crop_subsampling-2_upscale.jpg)
„Es ist unverantwortlich, weiter auf eine Risikotechnologie zu setzen, zu der es längst umweltfreundliche und nachhaltige Alternativen gibt. Aus erneuerbaren Energien wird in Schleswig-Holstein inzwischen mehr Strom produziert als im Land verbraucht wird. Daran sollten sich diejenigen Staaten ein Beispiel nehmen, die jetzt noch Laufzeiten von Uraltreaktoren verlängern oder sogar neu in die Atomkraft einsteigen wollen“, sagte Minister Habeck abschließend.
Mahnwache zum Jahrestag am Freitag, 11. 3. ab 17 Uhr vor dem Bargteheider Rathaus