Islands Staatspräsident Grimsson empfing Thönnes

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„Der Empfang bei Islands Staatspräsident Ólafur Ragnar Grimsson in dieser Woche war eine sehr große Ehre für uns“, so SPD-MdB Franz Thönnes. Unter seiner Leitung besucht derzeit eine siebenköpfige Delegation der Deutsch-Nordischen Parlamentariergruppe (DNPG) des Deutschen Bundestages die Parlamente in Island und Schweden.

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SPD-MdB Franz Thönnes (l.) und der isländische Staatspräsident Ólafur Ragnar Grimsson

Thönnes: „Unsere Gespräche dienen der Pflege der parlamentarischen Beziehungen zwischen unseren Ländern und dem Austausch politischer Sichtweisen auf die aktuellen gemeinsamen Herausforderungen.“ So standen in Islands Hauptstadt Reykjavik Fragen der Entwicklung von Regeln für die internationalen Kapitalmärkte ebenso im Mittelpunkt, wie der Klimawandel und die Umsetzung der Vereinbarungen des Weltklimagipfels von Paris. Hierzu gab es neben den Treffen mit Abgeordneten des Althingi, dem ältesten Parlament der Welt, das 930 erstmalig zusammentrat, auch Zusammenkünfte mit Finanzminister Bjarni Benediktsson, Umweltministerin Sigrún Magnúdóttir sowie dem Parlamentspräsidenten Einar K. Gudfinnson.

Insgesamt 16 Jahre ist Franz Thönnes bereits Vorsitzender der DNPG. „Dass uns jedoch auch der Präsident der Republik Island zu sich auf seinen Amtssitz einlädt, war schon etwas ganz Besonderes. Knapp 90 Minuten diskutierten wir über die Bedeutung einer nachhaltigen Arktispolitik auch für Deutschland unter den Gesichtspunkten des Naturschutzes, neuer Schifffahrtswege sowie der Rohstoffsicherung“, so der SPD-Außenpolitiker. Dabei warb Präsident Grimsson für die Erfahrungen Islands in der Energiepolitik mit der Geothermie, die auch für Deutschland von Interesse sein könnte, um die Abhängigkeit von Gas und Öl zu reduzieren. Dabei unterstrich er  auch das jahrzehntelange gute Verhältnis zwischen Deutschland und der Inselrepublik im Nordatlantik in der internationalen und europäischen Politik.

Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages setzen am Donnerstag und Freitag ihre Delegation in Schweden fort. Dort stehen neben energiepolitischen Themen auch Fragen der Flüchtlings-, Integrations- und Sicherheitspolitik auf dem Programm.

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