Eckhorst-Schüler sammeln Plastikmüll am Ostseestrand

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300 Schüler des Gymnasiums Eckhorst Bargteheide beteiligen sich an Forschungsprojekt und sammeln Plastikmüll am Ostseestrand

Mit 11 Klassen an den Strand zu fahren –  das klingt nach leichter Sommerunterhaltung kurz vor Ferienbeginn. Doch am Gymnasium Eckhorst, in dieser Woche erst auch aufgrund der Schwerpunktsetzung im Klimaschutzbereich als Zukunftsschule ausgezeichnet, bedeutet das mehr: Nicht nur  theoretisch sollte zum Mikro- und Makroplastikmüll informiert werden, sondern in Übereinstimmung mit dem “Citizen Science-Projekt: Dem Plastikmüll auf der Spur“ praktische Einblicke in Forschungsarbeit ermöglicht werden.

Aktiver Klimaschutz an den Ostseestränden: Die Klimaschützer vom Gymnasium Eckhorst Bargteheide
Aktiver Klimaschutz an den Ostseestränden: Die Klimaschützer vom Gymnasium Eckhorst Bargteheide

Das Projekt wird in Kooperation der Kieler Forschungswerkstatt mit den “Cientificos de la Basura” der chilenischen Universität Catolica del Norte in Coquimbo, Chile durchgeführt – auch mit Unterstützung des Ministeriums für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein und dem Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) in Kiel. „Die Schüler erhalten damit die Gelegenheit, ihre Ergebnisse wissenschaftlich zu dokumentieren und sich mit chilenischen Schülern darüber auszutauschen“, beschreibt Organisatorin Claudia Vogel den pädagogischen Wert des Aktionstages.

Vom Gymnasium Eckhorst ging es für  die rund 300 Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge zu dem jeweils zur Untersuchung zugeteilten Strandabschnitt, beispielsweise  bei Neustadt, Grömitz oder Lensterstrand. Vor Ort hatten die Gruppen Forschungsaufgaben zu lösen und Proben von Algen, Muscheln, Krebsteilen u.ä. zu sammeln und zu bestimmen. „Besonders beeindruckend war die Zusammenarbeit von Oberstufen- mit Orientierungsstufenschülern“, freut sich Anke Plickat, Biologielehrerin am Eckhorst. „Es ist schön zu sehen, mit welchem Einsatz und Spaß die Älteren ihr Wissen an die jüngeren Schüler weitergeben“.

„Mit der sogenannten Transektmethode analysierten die Schüler zum Beispiel in Gruppen einen Strandabschnitt und dokumentieren die Funde mit der Handy Kamera und sammeln die Plastikteile in Stoffbeutel“, beschreibt Lehrerin Vogel das Vorgehen.
Andere Gruppen führten Mikroplastikproben durch, das heißt, um den Strand auf Belastung durch Mikroplastik zu untersuchen, wurden Sandproben in Gläsern gesammelt, die jetzt im Biologieunterricht analysiert und in das Forschungsprojekt eingebracht werden.

Finanziert wurde dieser Projekttag durch verschiedene Preisegelder, die das Gymnasium Eckhorst durch die vielseitigen Aktivitäten als zertifizierte Zukunftsschule im Klima-und Umweltschutzbereich  sowie das Fifty-Fifty-Projekt der Stadt Bargteheide gewonnen hat. Ausführlich dokumentiert werden die Forschungsergebnisse von den Redaktionen der schuleignen Radio- und online-TV-Sender, die ebenfalls mit von der Partie waren.

„Wir haben wirklich vor Ort etwas mit- und voneinander über Klimaschutz lernen können und das bei bestem Strandwetter – mehr geht eigentlich nicht“, zog Schülersprecherin Antonia May am Ende des Projekttages Bilanz.

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