Claussen antwortet auf offenen Brief

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihren offenen Brief möchte ich wie folgt beantworten:

1.

Bislang haben wir in Bargteheide miteinander geredet und nicht übereinander. Hiervon weicht Ihr Vorgehen eklatant ab, die Existenz des offenen Briefes habe ich von der Presse erfahren.

2.

Das Politikerwort im Markt wird von Politikern geschrieben, nicht vom Bürgermeister oder vom 1. Stadtrat. Als 1. Stadtrat habe ich mich zu keinem Zeitpunkt zu den Bürgermeisterkandidaten geäußert.

Als Stadtvertreter und Fraktionsvorsitzender der CDU habe ich aber eine klare Meinung dazu. Diese zu äußern kann mir niemand verbieten. Auch die Gemeindeordnung sieht eine solche Beschränkung der Meinungsfreiheit nicht vor.

Claus Christian Claussen
Claus Christian Claussen

3.

Die Spielregeln für das Politikerwort wurden vom Markt bestimmt. Die Termine waren einvernehmlich abgestimmt. Ein Vetorecht habe ich nicht, sonst könnte ich ja jedes andere Politikerwort verhindern.

4.

Bereits vor 4 Wochen hatte Torsten Klostermeyer sein Politikerwort zur Frage Bürgermeisterwahl geschrieben. Seitdem war schon jede Fraktion mit einem Politikerwort vertreten, hätte also jede Fraktion schon zur Frage Bürgermeisterwahl oder zu den Kandidaten Stellung nehmen können. Dies ist nicht geschehen. Warum dann jetzt die vereinbarte Reihenfolge getauscht werden sollte, ist mir unverständlich.

5.

Den Aufruf zur Fairness kann ich nur teilen. Dazu gehört meines Erachtens, dass man sich dazu bekennt, eine Kandidatin materiell, personell und logistisch zu unterstützen, auch und gerade, wenn diese damit wirbt, parteiunabhängig zu sein.

Die CDU hat sich insoweit klar positioniert, von den Grünen könnte Gleiches erwartet werden. Warum hier Extrawürste gebraten werden sollen, nur weil die anderen Fraktionen zu einer Unterstützung der von den Grünen favorisierten Kandidatin nicht bereit sind, ist nicht einzusehen.

Ich würde es begrüßen, wenn wir künftig wieder direkt miteinander sprechen. Diese politische Kultur hat Bargteheide stark gemacht und sollte von Ihnen nicht so leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Claus Christian Claussen
Fraktionsvorsitzender

7 Kommentare

  1. Fakt bleibt: Claussen hat Nein gesagt. Einer gegen Alle. Also war er es doch, der den Bargteheider Konsens aufgekündigt hat. Oder verstehe ich etwas falsch? Ich möchte wetten, dass es im Vorfeld viele Gespräche unter den Parteien gegeben hat… Und dass Herr Claussen seine Rolle zwischen Amt (stellv. Bürgermeister) und Mandat (CDU-Stadtvertreter) nicht sauber trennen kann, ist nichts Neues.

  2. Zu dem offenen Brief kann ich nichts sagen, möchte aber etwas zur wahl anmerken:

    Ich hatte heute eine gedruckte Bargteheide aktuell im Briefkasten. Ich fand die Meinung von Frau Garling-Witt als Antwort auf Frau Zimmermann (Seite 11) unmöglich.
    Wenn die Grünen durch Herrn Witt quasi Bargteheide aktuell übernommen haben, dann sollen sie nicht immer so tun, als sei die Plattform unabhängig. Die Andeutungen von Frau garling-Witt („fragen Sie doch die vermeintliche Kompetenz nach. Hier bin ich besser informiert“) fand ich manipulierend, so wie das ganze Blättchen.
    Frau Kruse-Gobrecht schön außen drauf, damit man sie gleich sieht (ich dachte zuerst, das ist ein Kruse-Gobrecht-Wahlblättchen). Dann der „Bericht“ auf Seite 10 ebenso von Meinungen gefärbt. Wer das durchgelesen hatte, sollte wohl in Richtung Kruse-Gobrecht „umgedreht“ werden. („Noetzel besetzt viele Themen ohne konkret zu werden“usw)
    Frau kruse-Gobrecht kann gut reden, aber hinterher fragt man sich, was sie eigentlich gesagt hat. Habe nicht viel Substanz entdeckt.
    Ihr Lebenslauf ist für mich auch teils unverständlich. Was soll denn ein ehrenamtlicher Finanzvorstand einer Kita sein?

    • Hat da jemand grundsätzlich was gegen Frauen in der Politik oder war Mutti nicht lieb zu ihm??
      Nehmen Sie sich ein Beispiel an Rom!!!!! Warum soll es eine Frau mit Kompetenz und einer politischen
      Vergangenheit nicht genau so gut oder sogar noch besser machen ! Wenn ich an die bisherigen mafiösen
      Konstellationen denke, und das in Zukunft mit den Profi Sven Nötzel , sieht Bargteheide bald aus wie
      HH-Steilshoop oder HH-Mümmelmannsberg!!!!!!
      Ich sage nur Don Getto Claussen!!!!

      • Antworten Sie auf meine Meinung? Ist nicht erkennbar!
        Ich kritisiere die Ausdrucksweise von Frau Kruse, denn man versteht sie teilweise gar nicht. Und über ihren Lebenslauf darf ich mich auch wundern. Wenn jemand einige Jahre einen Bioladen „Schwarzbrot“ betreibt und unter dem Druck der Konkurrenz schließen muss (Abendblatt vom 19.6.2005), dann verkauft er das als „Geschäftsführerin und Inhaberin eines serviceorientierten Fachgeschäftes für ökologisch erzeugte Lebensmittel und Produkte in Hamburg-Rotherbaum (u.a. Krisenmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Entwicklung von Profilierungsstrategien für den Hamburger Naturkost-Facheinzelhandel)“
        Ich weiß nicht, was davon Substanz hat und was nicht. Das hat gar nichts damit zu tun, dass sie eine Frau ist. Was soll das? Wenn ihre Strategieentwicklung so toll gewesen wäre, hätte sie den Laden wohl nicht schließen müssen?

  3. Zum Vorgang ist folgendes anzumerken: Beabsichtigt war ein Tausch der Termine für das Politikerwort zwischen der SPD und den Grünen. Die SPD wollte den Grünen Gelegenheit geben, ihren Text am 22. Juni 2016, also noch vor der Bürgermeisterwahl, zu veröffentlichen, als Gegengewicht zu Herrn Claussens CDU-Politikerwort der Vorwoche. Dass die Grünen Frau Kruse-Gobrecht argumentativ unterstützen, vor allem aber auch logistisch, ist angesichts der massiven und viele tausend Euro kostenden medialen Wahlkampf-Präsenz der CDU zu begrüßen. Es geht um Chancengleichheit für beide Kandidaten.
    Der Markt hatte die Fraktionen gefragt, ob wir mit dem Termintausch einverstanden sind. Das konnte man nur bejahen. Weder die CDU, noch WfB und FDP waren terminlich betroffen. Dass Herr Claussen trotzdem die Veröffentlichung eines Artikels zugunsten der Gegenkandidatin des CDU-Bewerbers durch seine Einrede bewußt verhindert hat, sagt sehr viel über ihn aus, egal ob als Fraktionsführer oder als stellvertretender Bürgermeister.
    Allerdings ist auch zu fragen, warum der Markt die Fraktionen überhaupt um ihre „Erlaubnis“ gebeten und die Einrede der CDU berücksichtigt hat. Eine Information über den Terminwechsel hätte genügt, da ihn beide betroffenen Parteien wollten. Die Zeitung stellt die Termine zur Verfügung und kann sie selbstverständlich auch ändern. Das ist ein Teil der Pressefreiheit.
    Norbert Muras

  4. @ Heinz, Sie scheinen weder jemals selbstständig gewesen zu sein noch den Mut zu besitzen es zu werden. Diese Karte aus der Vita von Frau Gruse-Gobrech zu ziehen, ohne die Hintergründe zu kennen, weist auf tiefste Inkompetenz in dieser Thematik hin, hat mit einem politischen Statement null zu tun und schiebt die Leser Ihrer ungefilterten Meinunug erst recht in die falsche Ecke. Mit dieser Lebenserfahrung ist Frau Gruse-Gobrecht 1000mal näher am Menschen als ein Mitkandidat der sich um diese Art von Lebenskampf in einem gemachten Bett der CDU nie kümmern musste. Das was Frau Gruse-Gobrecht damit erreicht hat nennt sich Lebenweisheit, und diese ist nötig für eine faire Bürgernähe. Applaus für Ihre Flanke.

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