„Wild vor der Kamera“

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Naturwissenschaftliches Profil vom Eckhorst Gymnasium wertet Artenvielfalt der Region mit Kameras aus

Am Bargteheider Gymnasium Eckhorst haben Schülerinnen und Schüler in einem landesweit einzigartigen Projekt die Möglichkeit, die Artenvielfalt der Region besonders anschaulich zu thematisieren. Der Landesjagdverband stellte ihnen dazu Wildkameras zur Verfügung. Die ersten Ergebnisse überraschen.

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„Was mag da schon rauskommen?“, dachten einige Schülerinnen und Schüler der Q1b, als sie Mitte November die Wildkameras, die der Landesjagdverband der Schule zur Verfügung gestellt hatte, und weitere Wildkameras ihres Biologielehrers Hermann Meyer am Randes des Hansdorfer/Duvenstedter Brooks in Ammersbek installierten. Schließlich stellten sie die Kameras höchstens 400 Meter von den nächsten Häusern auf.

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Heute sind sie schlauer: Eine erste  gemeinsame Auswertung der Fotos ergab, dass regelmäßig Füchse, Hasen, Dachse, Marder, Rehe, Rot- und Damwild sowie eine größere Zahl an Wildschweine fast jede Nacht aus dem Brook kommen, um auf den landwirtschaftlichen Flächen nach Nahrung zu suchen. Dabei nähern sich die Tiere den Häusern und Gärten bis auf wenige Meter, eher sie im Morgengrauen wieder in den Brook ziehen.

„Primäres Ziel unseres Unterrichtprojekts ist natürlich, den Schülerinnen und Schülern die Artenvielfalt um Bargteheide herum zu demonstrieren,“ sagt Biologielehrer und Jäger Hermann Meyer. „Das ist uns schon einmal gelungen; keiner sagt mehr: Hier gibt’s doch keine Rehe und Wildschweine!“ Er fügt hinzu: „Einige meiner Biologiekollegen nutzen unser Fotomaterial deshalb ebenfalls im Unterricht.“

Für Meyers Schülerinnen und Schüler wird es allerdings weitergehen: Das Fotomaterial – mittlerweile weit über 1000 Bilder – soll ihnen nicht nur Rückschlüsse auf das Verhalten der Arten erlauben sondern auch auf die Lebensansprüche heimischer Wildtiere.

Mit Hilfe des erworbenen Wissens will sich Q1b später besonders auf das Schwarzwild konzentrieren und auch noch Modell-Populationsberechnungen durchführen. Sicherlich Zahlen, auf die man gespannt sein kann.

 

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