Thönnes von Michail Gorbatschow empfangen

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Delegation der SPD-Bundestagsfraktion in Moskau

Zu politischen Gesprächen weilte eine siebenköpfige Delegation der SPD-Bundestagsfraktion gemeinsam mit dem Stormarner SPD-Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Vorsitzenden des Auswärtiges Ausschusses Franz Thönnes von Montag bis Mittwoch dieser Woche in Moskau. Neben Gesprächen mit Parlamentsmitgliedern der Staats-Duma, Wissenschaftlern sowie Vertretern der Zivilgesellschaft stand gestern auch ein Treffen mit Michail Gorbatschow auf dem Programm.

v.l.n.r.: SPD-MdBs Franz Thönnes, Dr. Johannes Fechner und Michail Gorbatschow

Der 86-jährige ehemalige russische Präsident empfing die deutschen Abgeordneten in seiner Stiftung zu einem Meinungsaustauch, in dessen Mittelpunkt die deutsch-russischen Beziehungen sowie die Sicherheitslage in Europa standen. Franz Thönnes: „Nachdem wir Michail Gorbatschow für seinen außerordentlich wichtigen Beitrag zur Wiedervereinigung Deutschlands gedankt hatten, erinnerte er uns an seine damalige Idee eines europäischen Hauses, in dem alle Nationen nicht nur miteinander leben, sondern sich auch friedlich mit Respekt begegnen und austauschen.“ Daran müsse jedoch noch weiter gearbeitet werden, denn die Welt sei heute komplexer und die Sicherheitslage wieder risikoreicher geworden. So brauche man Vertrauen und es gelte, Abkommen gemeinsamer Sicherheit zu vereinbaren, auf die man dann weiter aufbauen könne. „Europa muss seine eigene Agenda in die Welt einbringen“, forderte Gorbatschow die sozialdemokratischen Parlamentarier auf.

„Das über 90 Minuten dauernde Gespräch mit Michail Gorbatschow war für unsere Delegation eine große Ehre. Besonders beeindruckt waren wir von seinem weiterhin ungebrochenem Werben für gute Beziehungen zwischen Russland und Deutschland sowie einer Welt, die zum Frieden findet“, so Thönnes.

 

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