„Mister Ostsee“ von Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit verabschiedet

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Letzte Ostseeparlamentarierkonferenz in Hamburg für Thönnes:
Die 26. Ostseeparlamentarierkonferenz endete am Dienstag in Hamburg. Sie wurde diesmal von der Hamburger Bürgerschaft ausgerichtet. Jährlich kommen seit 1991 gut 150 Delegierte der regionalen und nationalen Parlamente der Ostseeanrainer zusammen um Fragen der Ostsee-Kooperation von Sauberkeit der Ostsee über maritime Politik und Arbeitsmarkt bis hin zu  Kultur zu diskutieren und in einer Resolution Forderungen an die Regierungen zu richten. 2017 konzentrierten sich die Parlamentarier auf eine engere Zusammenarbeit im Wissenschaftssektor und die Perspektive, Nachhaltigkeit zum Leitgrundsatz aller Formen des Tourismus in der Ostseeregion zu machen.

Franz Thönnes zusammen mit der Präsidentin der Hamburger Bürgerschaft Carola Veit

SPD-MdB Franz Thönnes, der in diesem Jahr nicht mehr für den Deutschen Bundestag kandidiert, war 16 Jahre lang Leiter der Delegation des Deutschen Bundestages in dieser Konferenz. 2007 war er ihr Präsident und über 8 Jahre Berichterstatter für „Arbeit und soziale Wohlfahrt“. Seine erste Konferenz besuchte er 1998 in Lübeck. Inzwischen hat der ehemalige Sozial- und jetzige Außenpolitiker alle Parlamente der Ostsee-Region besucht und eine Vielzahl von Kontakten geknüpft.

Die amtierende Vorsitzende, die Hamburger Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit, verabschiedete den Stormarner Bundestagsabgeordneten nun am Ende der Hamburger Konferenz und würdigte ihn mit den Worten: „Mit Deinem 20jährigen Engagement in der Ostseeparlamentarierkonferenz verlieren wir einen Pfeiler für unsere Kooperation. Maßgeblich hast Du die Ostseezusammenarbeit gestärkt und ihre Richtung mit bestimmt. Du wirst uns als „Mister Ostsee“ in guter Erinnerung bleiben!“

Als den größten Erfolg in den letzten Jahren sieht Thönnes das von ihm mit initiierte „Baltic Sea Labour Forum“ an, in dem sich 30 Mitgliedsorganisationen, darunter 17 Gewerkschaften und 11 Arbeitgeberverbände der Ostseeregion seit 2012 über Fragen der Arbeitsmobilität, des Grenzpendelns in sozialer Sicherheit, faire Arbeitsbedingungen und die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit verständigen. Höhepunkt war bislang die Einladung dieses Forums zum 1. Arbeitsministertreffen des Ostseerates im Juni in Berlin. Hinzu kam die Übernahme vier arbeitsmarktpolitischer Empfehlungen dieses in Europa einmaligen Regionalgremiums durch die Arbeitsminister.

„Über die würdigenden Worte zum Abschied habe ich mich sehr gefreut. Ganz besonders wichtig war mir immer, dass der Dialog mit Russland in unserer Zusammenarbeit niemals abreißt und die Ostsee auch bei politischen Spannungen ein Meer bleibt, dass uns verbindet und nicht wieder trennt,“ so Franz Thönnes.

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