Aktionswoche zur Müllvermeidung am KGB

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Aktionswoche zur Müllvermeidung am Kopernikus Gymnasium Bargteheide – Ein voller Erfolg

 

Nach dem Motto: Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht fand in der vergangenen Woche die Europäische Woche der Abfallvermeidung statt. Aus diesem Grund hat sich am Kopernikus Gymnasium Bargteheide (KGB) ein Team aus Schülern, Lehrern, dem Hausmeister und dem FSJler (freiwilliges soziales Jahr) gebildet, um unterschiedliche Projekte rund um das Thema Müll zu planen und vorzubereiten. Interessierte Klassen hatten von Montag bis Freitag die Möglichkeit, an einem der vielfältigen Workshops teilzunehmen.

Ohnehin gibt es am KGB ein aus drei Lehrkräften bestehendes Umweltteam und einen Umweltmanager in jeder Klasse. Weitere Lehrer und Schüler aller Klassen ermutigt, sich an der Planung des Projektes beteiligt. „Wichtig war uns, möglichst alle Beteiligten frühzeitig einzubeziehen. Wir haben im Kollegium herumgefragt, wer die eine oder andere Idee hat und sich vorstellen könnte, etwas anzubieten. Es sollte aber kein Zwang entstehen“, erläutert Frau Spalk, Mitglied des Umweltteams, “Auch für die Schüler war die Teilnahme mehr oder weniger freiwillig. So konnten die einzelnen Klassen selbst entscheiden, an welchem Workshop sie teilnehmen wollten.“ An jedem Tag in der Woche wurden Workshops zu unterschiedlichen Themenfeldern angeboten. So drehte sich am Montag alles um das Thema Upcycling. Beim Upcycling werden Abfallprodukte oder (scheinbar) nutzlose Stoffe in neue Produkte umgewandelt. Aus Restholz und Einwegplastikflaschen entstanden so z. B. Futterstationen für Vögel, aus Stoffresten wurden Lunchbags und Taschen genäht und aus alten Konservendosen wurden Windlichter.

Am Dienstag stand der Film „Taste the Waste“ zum Thema Lebensmittelverschwendung auf dem Programm. Ungeliebte, nicht mehr getragene Kleidungsstücke wechselten am Mittwoch bei der Kleidertauschbörse ihre Besitzer. Ein Tauschregal, z.B. für gebrauchte Bücher soll dauerhaft eingerichtet werden. Am Donnerstag wurden beim Waschen von Textilien Rückstände von Mikroplastik unter dem Mikroskop und teilweise sogar in Kaffefiltern sichtbar gemacht. Besonders entsetzt zeigten sich die Schüler bei genauerer Untersuchung von Inhaltstoffen in Kosmetik. „Der Anteil von Plastik, besonders in herkömmlichen Peelings ist schon krass“, sagt eine Schülerin der siebten Klasse, “in Zukunft werde ich mehr darauf achten, was ich kaufe.“ Der Freitag stand dann ganz unter dem Motto: Recycling von Altpapier. Aus Zeitungen wurde neues Papier geschöpft und aus alten Buchseiten Briefumschläge gebastelt.

 

Angelehnt an die „Zero-Waste-Bewegung“, in der aus ökologischen Gründen auf das Produzieren von Papier- und Plastikmüll verzichtet wird, mussten am Mittwoch Schüler und Lehrer Wege zur Einsparung finden, denn im der ganzen Schule gab es an diesem Tag keine Möglichkeit, Papier, Plastik und Restmüll zu entsorgen. Lediglich für Biomüll wurden Behälter aufgestellt. Dass die Aktion Wirkung zeigte, wurde beim Blick auf die Waage deutlich. Wurde am ersten Projekttag noch rund 45 Kg Müll produziert, waren es vier Tage später nur noch 17,4 Kg. Ein deutlicher Fortschritt also.

„Wir wollen ein Bewusstsein dafür wecken, Müll von vornherein zu vermeiden“ sagt Frau Spalk, “Wir hoffen, dass möglichst viele Jugendliche ihr Konsumverhalten überdenken, zum Beispiel vermehrt Brotdosen und Trinkflaschen, sodass auf Alu- und Plastikfolie verzichtet werden kann.“

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