Konzert für Viola da Gamba und Cembalo in der Bargteheider Kirche

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Zum 333. Geburtstag von Johann Sebastian Bach

Bargteheide. Im Jahr 1685 wurde Johann Sebastian Bach geboren, vor nun also genau 333 Jahren. Dieses besondere Jubiläum wird am Sonntag, dem 11. Februar um 18.00 Uhr in der Bargteheider Kirche, Lindenstraße 2, gefeiert. „Wir konnten zwei hochkarätige Musiker der alten Musik gewinnen“, verspricht Kantor Andis Paegle, „Simone Eckert (Viola da Gamba) und Menno van Delft (Cembalo) werden solistisch und als Ensemble Sonaten und Suiten von Johann Sebastian Bach spielen.“ Und weiter verrät er: „Und es darf noch ein 333. Geburtstag gefeiert werden: die Viola da Gamba, die Simone Eckert spielt, stammt auch aus dem Jahr 1685, gebaut im Bach’schen Geburtsjahr vom Hamburger Instrumentenbauer Joachim Tielke. Typisch für dieses Instrument, das so ähnlich aussieht wie ein Cello, sind die sieben Saiten und die Bünde.“

Menno-van-Delft

Die Diplommusikerin und Gambistin Eckert leitet das bekannte Ensemble „Hamburger Ratsmusik“, das immer wieder in unterschiedlicher Besetzung zusammentritt. Mit der Hamburger Ratsmusik hat sie etliche CDs herausgegeben hat, hauptsächlich Einspielungen von Werken für Viola da Gamba. Dafür wurde sie schon zweimal mit dem Echo-Klassik Preis ausgezeichnet. Sie wird die Suite in d-Moll, BWV 995, für Viola da Gamba solo spielen.

Der Cembalist Menno van Delft aus Amsterdam hat Cembalo, Orgel und Musikwissenschaften studiert und sich auch auf die alte Musik spezialisiert. Er ist international bekannt und geachtet. Ihm wurde unter anderem beim C. Ph. E. Bach Wettbewerb in Hamburg der erste Preis für Cembalo zuerkannt. Er spielt solistisch die Französische Suite G-Dur, BWV 816. Gemeinsam werden die beiden Virtuosen drei Sonaten von J. S. Bach spielen, BWV 1027, 1028 und 1029.

Das Instrument, das Menno van Delft bei dem Konzert spielen wird, ist ein vom Cembalobauer Cornelis Bom originalgetreu nachgebautes historisches Instrument aus dem 18. Jahrhundert. Die Vorlage ist ein flämisches doppelmanualiges Cembalo, von Johann Daniel Dulcken, 1745 in Antwerpen gebaut. Das Original mit dem für ein Dulcken-Instrument typischen Blumenschmuck im Corpus ist in Amerika zu sehen im National Museum of American History in Washington D.C. Es ist ein für seine Zeit überaus großes Instrument, es misst in der Länge über zweieinhalb Meter. Der in dem Konzert erklingende Nachbau stammt aus dem Privatbesitz des Bargteheider Kantors Andis Paegle.

Simone Eckert

Die Karten für das Konzert zum Preis von zwölf Euro, ermäßigt zehn und fünf Euro, gibt es im Vorverkauf in der Arkaden Buchhandlung, der Bargteheider Buchhandlung oder der Filiale der Sparkasse Holstein um einen Euro vergünstigt. An der Abendkasse wird es auf jeden Fall auch noch Karten geben.

 

 

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